Ratingen Große Pläne für das Gelände am Blauen See

Ratingen · Das Umweltbildungszentrum kommt: Der Rat gab grünes Licht für dieses neue Projekt, das vor allem für Kinder so wichtig ist.

 Dieser Mammutbaum steht auf dem riesigen Gelände am Blauen See.

Dieser Mammutbaum steht auf dem riesigen Gelände am Blauen See.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Schöne Aussichten: Das Freizeitgelände am Blauen See soll wieder zu einem Aushängeschild der Stadt werden – zu einem Ort, an dem Ratinger und Besucher von außerhalb schöne und interessante Stunden im Einklang mit der Natur verbringen können.

Der Rat beschloss jetzt, dort ein Umweltbildungszentrum zu errichten, in dem Kinder auf spielerische Art und Weise eine Menge über unsere Natur und Umwelt lernen können. Gleichzeitig werden bestehende Attraktionen wie die Naturbühne, der Märchenzoo und die Erlebniswelt saniert und behutsam modernisiert.

Die Pläne stehen unter dem Vorbehalt, dass die Stadt das Gelände noch erwerben muss. Der wichtigste Schritt: Die Stadt muss das Gelände am Blauen See kaufen, um handlungsfähig zu sein. „Wir sind da auf einem guten Weg“, betonte Planungsdezernent Jochen Kral bereits im September. Klar ist: Man möchte neben der Erlebniswelt den Fokus auf die Umwelt legen, auf eine verstärkte Auseinandersetzung mit Flora und Fauna.

Kral betonte, dass man mit Theater Concept weiter planen werde, denn die Stücke am Blauen See seien sehr beliebt. Insgesamt will man das Areal so gestalten, dass es für die Stadt und die Region zu einem Schmuckstück wird, das eine Balance zwischen aktiver Bewegung und Naturgenuss bieten kann.

Das Angertal spielt in diesem Zusammenhang wie berichtet eine wichtige Rolle, denn Kral will auch diesen Bereich zusammen mit dem Blauen See und dem Papiertal (also mit der Papiermühle) behutsam aufwerten.

Die Stadt Ratingen hat beim Land INTEK-Fördermittel in Millionenhöhe für die Neugestaltung des Freizeitgeländes am Blauen See und für eine Aufwertung des gesamten Landschaftsraums Angertal vom Vermillionring bis zur Auermühle beantragt, nachdem der Rat dafür grünes Licht gegeben hat.

Das Areal am Blauen See soll wieder eine herausragende Rolle einnehmen. Es ist ein Ort, an dem Kinder spielen, Spaß haben und eine Menge über unsere Umwelt lernen können.

Betreiber und viele Besucher, die oft als Kind dort schon gespielt haben, hatten befürchtet, dass die Bespaßungsangebote nicht erhalten bleiben. Es wurde eine Unterschriftensammlung gestartet.

Über 1.000 Bürger hatten ihre Forderung bekundet, dass die Erlebniswelt nicht einfach dem Umweltbildungszentrum zum Opfer fallen soll. Es wurde auch ein offener Brief an Baudezernent Kral geschrieben.

Fakt ist: Die Erlebniswelt wird umgestaltet, Angebote sollen im Wesentlichen erhalten bleiben. Dies werde in enger Absprache mit den Betreibern geschehen, versicherte Kral.

Als CDU-Fraktionschef Ewald Vielhaus vor einigen Jahren zum Rundgang über das topographisch anspruchsvolle Gelände am Blauen See bat, da konnte man nur ansatzweise erahnen, welches Potenzial dieses Areal hat. Jetzt sind die damals entwickelten Visionen Realität geworden.

Alexander Heinz, der die Erlebniswelt betreibt, meinte in einem RP-Gespräch: „Es geht hier um ein Miteinander, und es ist gut, dass endlich etwas geschieht.“ Dies nutze auch der Stadt. Zu lange habe sich nämlich nichts getan, urteilte er.

Fest steht, dass Klassiker wie das gute alte Trampolin auch in der neuen Erlebniswelt angeboten werden. Wie die Planungen im Detail aussehen werden, das wird man noch besprechen müssen.

 Das Café am Blauen See ist in die Jahre gekommen. Der Eingangsbereich und die Freizeit-Welt sollen umgestaltet werden.

Das Café am Blauen See ist in die Jahre gekommen. Der Eingangsbereich und die Freizeit-Welt sollen umgestaltet werden.

Foto: Blazy, Achim (abz)
 Alexander Heinz, der ein breites Freizeitangebot präsentiert, ist froh, dass sich am Blauen See endlich etwas tut.

Alexander Heinz, der ein breites Freizeitangebot präsentiert, ist froh, dass sich am Blauen See endlich etwas tut.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Ab dem Jahr 2022 soll gebaut werden, den Bereich Naturbühne könnte man allerdings schon früher anpacken, erklärte Dezernent Kral. „Die Umgestaltung wird kommen“, versicherte der Technische Beigeordnete. Heinz stimmte nickend zu. Viele Jahre lang hat er gehofft, dass endlich etwas geschieht. Nun wird aus dieser Hoffnung ein sehr konkretes Projekt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort