Wohnungsbau BU und SPD wollen Büros in Wohnflächen umwandeln

Ratingen · Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie seit Jahren leerstehende und nicht mehr vermarktbare Bürogebäude zu Wohnzwecken umgewandelt werden können.

(RP) Das kommt eher selten vor: Die  Fraktionen der Bürger Union (BU)  und der SPD haben einen gemeinsamen Antrag gestellt. Und der sieht so aus: Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie seit Jahren leerstehende und nicht mehr vermarktbare Bürogebäude zu Wohnzwecken umgewandelt werden können. Zudem soll die Verwaltung auf die entsprechenden Immobilienbesitzer zugehen.  

 Ziel ist die Schaffung von bezahlbarem bzw. öffentlich gefördertem Wohnraum. Zudem sollte geprüft werden, inwieweit auch so Wohnraum für Auszubildende geschaffen werden kann. Begründung: Angesichts der nach wie vor auf dem Wohnungsmarkt bestehenden erheblichen Engpässe ist man der Meinung, dass es erforderlich ist, auf verschiedenen Ebenen tätig zu werden und alle möglichen Handlungsoptionen zu nutzen. Eine dieser Handlungsoptionen liege in der Umwandlung nicht mehr genutzter Büroflächen in Wohnraum.  

 In Ratingen stehen erhebliche Mengen von Büroräumen seit zum Teil mehreren Jahren leer. Im gesamten Ratinger Stadtgebiet seien momentan nachweislich über 100.000 qm ungenutzter Gewerbeflächen in der Vermarktung.

Fakt ist aus Sicht von BU und SPD: Ein gewisser Leerstand von Büroraum ist notwendig und sinnvoll, jedoch nicht in einem derart erheblichen Umfang und auch nicht für zum Teil so lange Zeiten.  

 Aus Sicht der antragstellenden Fraktionen stellt dieser Vorstoß ein weiteres Element dar, wie man in Ratingen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen können.

Man könnte sich unter Umständen durchaus vorstellen, Leerstände an der Bahnstraße oder auch am Blyth-Valley-Ring in Ratingen Mitte in diese umzuwandeln. 

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