Heiligenhaus Förderunterricht: So ist  „Gemeinsames Lernen“ organisiert

Heiligenhaus · 45.000 Euro investiert die Stadt bis Schuljahrsende in ein Modell ,das den Förderunterricht an Grundschulen um eine neue Pool-Lösung ergänzt.

 Die Grundschulen Schulstraße und Regenbogen sind beteiligt.

Die Grundschulen Schulstraße und Regenbogen sind beteiligt.

Foto: dpa-tmn/Florian Schuh

(köh/RP) Der Schulausschuss beschäftigt sich in seiner Sitzung am Dienstag, 16. November, mit diesem Thema.

In der Stadt werden die Grundschule Schulstraße und die Grundschule Regenbogen als Grundschulen des Gemeinsamen Lernens (GL) geführt. An der Schule Schulstraße werden rund 17 Prozent der Schüler mit Förderbedarf beschult, an der Regenbogenschule sind es rund 22 Prozent. Rund ein Drittel dieser Schüler haben einen anerkannten Förderbedarf, zwei Drittel werden präventiv gefördert. Zur Unterstützung der betroffenen Kinder und der GL-Schulen ist der Einsatz von Inklusionsbegleitern möglich. Es handelt sich hier um Individualhilfen und die Leistungsgewährung erfolgt als personenzentrierte, individuelle Einzelfallhilfe. Diese Einzelfallhilfen werden bereits in vielen Fällen gewährt. Darüber hinaus ist eine systemische Unterstützung in Form von so genannten Pool-Modellen möglich. Diese sind nach Mitteilung der Schulverwaltung zwar nicht im Sozalgesetzbuch verankert, „rechtlich aber gleichwohl zulässig“.

GL-Schulen bekommen auf diesem Weg antragsunabhängig und losgelöst von Einzelfällen und konkreten Bedarfen Schulassistenzen zur Verfügung gestellt. Angebote in einem solchen Pool-Modell sind kommunale Angebote. Die Stadt hat für das laufdende Schuljahr in Kooperation mit einem Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe ein solches Pool-Modell an den beiden GL-Grundschulen durch. Zwei Assistenzkräfte stehen aufgeteilt auf die beiden GLSchulen dem pädagogischen Fachpersonal als Unterstützung zur Verfügung. (Eine weitere geplante Kraft, die darüber hinaus als Springer zur Verfügung stehen sollte, konnte bisher nicht eingestellt werden.) So wird ein Angebot unabhängig von möglichen individuellen Hilfeansprüchen unterbreitet.

Die Assistenzkräfte sind in der Folge keinem bestimmten Schüler zugeordnet, sondern können im Gegensatz zu den Einzelfällen flexibel eingesetzt werden. Im Bedarfsfall kann so jeder Schüler Unterstützung erhalten.

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