Landtagswahl im Mai Müller-Witt (SPD) will wieder kandidieren

Düsseldorf · Besser hätte der Termin der Mitgliederversammlung der Ratinger SPD gar nicht liegen können. Während sich am Mittwoch die Ereignisse im Düsseldorfer Landtag überschlugen, stellten die Ratinger abends schon voll auf Wahlkampf um. "Ich möchte auf jeden Fall noch einmal kandidieren", erklärte die Ortsvereinsvorsitzende Elisabeth Müller-Witt.

 Die Ratinger SPD-Chefin Elisabeth Müller-Witt.

Die Ratinger SPD-Chefin Elisabeth Müller-Witt.

Foto: Achim Blazy

Bei der vergangenen Wahl hatte sie es nicht geschafft, jetzt will sie alle Kraft in die kommenden zwei Monate bis zur Neuwahl legen. "Den Urlaub in den Osterferien habe ich sofort storniert, denn jetzt wird es wohl Schlag auf Schlag mit den Terminen gehen", sagt Müller-Witt.

Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese schwor sie die Mitglieder auf den Wahlkampf ein, Themen gebe es genug, beispielsweise die Finanzen und Europa, aber es seien auch soziale Themen wie Kinderbetreuung, Gleichstellung von Frauen und der Mindestlohn wichtig.

Klar, dass auch die Mitgliederversammlung einen anderen Verlauf als ursprünglich geplant nahm. Der Landtagsabgeordnete Dietmar Bell schaffte es nicht nach Ratingen, der Politiker war noch bei der Fraktion in Düsseldorf. SPD-Kreisgeschäftsführer Peter Zwilling stellte die Pläne für eine Änderung des Nominierungsverfahrens vor.

Demnach soll über die Nominierung eines Kandidaten nicht mehr die Delegiertenkonferenz entscheiden, sondern eine Mitgliederversammlung. Die meisten der rund 40 Anwesenden sprachen sich für diese Lösung aus, einige brachten aber auch die Urwahl als demokratischsten Weg ins Gespräch.

(cebu)
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