Ehrenamt in Ratingen Ehrenamtler trotz Corona häufig im Einsatz

Ratingen · Miteinander Freiwilligenbörse veröffentlicht Bilanz für das abgelaufene Jahr.

 Auf der Ehrenamtsmeile versucht die Freiwilligenbörse neue Mitstreiter für das Ehrenamt zu gewinnen.

Auf der Ehrenamtsmeile versucht die Freiwilligenbörse neue Mitstreiter für das Ehrenamt zu gewinnen.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP) Die Dokumentation „Ehrenamt Ratingen 2021“ der Miteinander.Frewilligenbörse brachte es ans Licht: Zwar mussten coronabedingt zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden, die Ehrenamtler waren aber im Coronajahr 2021 noch intensiver im Einsatz. Getreu dem Motto „Ehrenamt kennt keinen Lockdown“ waren viele ehrenamtliche Kräfte an 365 Tagen für die Ratinger Bevölkerung unterwegs und übernahmen Tätigkeiten in der Nachbarschaftshilfe, Notfallseelsorge, im Sanitätsdienst, in Sport, Kultur und Justiz oder unterstützten Fördervereine, das Brauchtum oder die Feuerwehr.

Erhard Raßloff, seit zwanzig Jahren Organisator des Ratinger Ehrenamtes, stellt immer wieder heraus, wie umfangreich die Facetten des ehrenamtlichen Engagements sind und was passieren würde, wenn es die Menschen, die unentgeltlich in ihrer Freizeit Gutes tun und für die Nächsten da sind. Dazu sagt Bürgermeister Klaus Pesch, Schirmherr über das Ratinger Ehrenamt: „Ohne ehrenamtliches Engagement ist Alles nichts. Freiwillig miteinander bewirken wir viel in Ratingen.“

Die Pandemie war und ist in vielen Bereichen des Ehrenamtes präsent. Nachdem das zentrale Impfzentrum des Kreises Mettmann in Erkrath Anfang Februar 2021 eingerichtet wurde, gab es viele Fragen allgemeiner Art, aber auch bezüglich der Terminvereinbarungen, des Transfers und der Formularabwicklung. Das Projekt „Impflotsen Ratingen“ wurde ins Leben gerufen. Innerhalb kurzer Zeit meldeten sich 20 Impflotsen. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie besteht dieses Projekt auch im Jahr 2022 weiter. In den Zeiten der Kontaktbeschränkungen hat besonders für ältere und alte Menschen das Thema Kommunikation immer mehr Bedeutung gewonnen. Um in Kontakt zu bleiben, wurden neue Formate kreiert, etabliert und ausgebaut – so gab es Mutmachbriefe, eine Online-Vorlesestunde oder digitale Treffen.

Für das Ehrenamt in Ratingen wird nun ein neues Jahresbuch aufgeschlagen. Damit die ersten Seiten bereits jetzt gefüllt werden können, hat die Miteinander.Freiwilligenbörse Ratingen die grundlegenden Vorbereitungen für die Termine im Jahr 2022 abgeschlossen.

Bei elf Veranstaltungen gibt es die Möglichkeit der Information und der Kommunikation. Wenn möglich, werden diese Veranstaltungen in Präsenz durchgeführt. Sollte es die Situation jedoch erforderlich machen, werden diese Angebote auch Online durchgeführt. „Mit diesem recht unpersönlichen Format haben wir vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch wir haben gelernt, diese neue Wege der Kommunikation zu nutzen, um möglichst viele Freiwillige und Interessierte zu erreichen“, sagt Dorit Schäfer, die Vorsitzende der Freiwilligenbörse Ratingen bei der Vorstellung der Dokumentation und des neuen Programms.

In der 17. Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Ratingen vom 9. bis 18. September finden vier weitere Veranstaltungen statt. Das Highlight wird sicherlich wieder die Meile des Ehrenamtes sein, die am Samstag, 17. September, geplant ist.

Sowohl die Dokumentation 2021 als auch das komplette Jahresprogramm kann im Internet angesehen und heruntergeladen werden. Natürlich werden auch hierbei alle Veranstaltungen „auf Sicht“ geplant. Das heißt, dass die jeweils aktuelle pandemische Lage bei der endgültigen Planung berücksichtigt wird.

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