Aktuell in Heiligenhaus Corona-Fälle in Schulen und einer Kita

Heiligenhaus · Betroffen sind die Gesamtschule, die Regenbogenschule und die Kita „Unter’m Himmelszelt“. Bürgermeister Michael Beck appelliert an die Eltern, Kinder mit entsprechenden Symptomen nicht in die Betreuung oder Schule zu schicken.

 In der Regenbogenschule müssen 28 Kinder in Quarantäne. Das Foto entstand vor der Pandemie.

In der Regenbogenschule müssen 28 Kinder in Quarantäne. Das Foto entstand vor der Pandemie.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit Wiederaufnahme des regulären Kita- und Schulbetriebs nach den Sommerferien ist die Anzahl potenzieller Covid-19-Kontaktfälle gestiegen. Betroffen sind davon das Familienzentrum „Unter‘m Himmelzelt“, in der offenen Ganztagsbetreuung, die Grundschule Regenbogen sowie die Gesamtschule.

Zwei der infizierten Schüler besuchen nach Angaben des Kreises Mettmann die Gesamtschule. Dabei handelt es sich um zwei Geschwisterkinder, die unterschiedliche Klassen besuchen. Das Gesundheitsamt habe in diesem Fall zehn Kontaktpersonen ermittelt, die nun in Quarantäne sind und in den nächsten Tagen getestet werden. Allerdings sind auch zwei weitere Kinder aus der Familie positiv getestet worden. Das eine besucht die Regenbogenschule. Dort zählen 28 Kinder zu den Kontaktpersonen, so dass dort eine Reihentestung durchgeführt wird. Das gleiche gilt für die Kita Unter’m Himmelszelt, die das vierte Kind der Familie besucht.

Mit Ende der Sommerferien hat in der vergangenen Woche beziehungsweise am zurückliegenden Montag wieder der reguläre Betrieb in den Schulen und Kindergärten in der Stadt begonnen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Stadt Heiligenhaus haben einige wenige, zunächst symptomfreie Kinder wieder am Unterricht bzw. der Tagesbetreuung teilgenommen, wurden jetzt aber positiv auf Corona getestet. Trotz der umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die grundsätzlich auch gegriffen hätten, sei es in den betreffenden Einrichtungen zu einer Vielzahl von Kontaktfällen gekommen.

In enger Abstimmung zwischen Kreisgesundheitsamt, den Leitungen der Einrichtungen, dem Ordnungsamt sowie weiteren hinzugezogenen Mitarbeitern der Stadt wurden die betreffenden Kontaktfälle ermittelt und telefonisch kontaktiert. Bis in die späten Abendstunden wurden fast allen betreffenden Personen beziehungsweise Eltern, insbesondere denen, die telefonisch nicht erreichbar waren, die schriftlichen Verfügungen des Ordnungsamtes zugestellt. Die betreffenden Kinder und direkten Kontaktpersonen werden nunmehr sukzessive getestet und müssen bis zur Aufhebung durch das Gesundheitsamt zunächst in häuslicher Quarantäne bleiben.

Nach Rückmeldung des Ordnungsdienstes hätten die betroffenen Eltern auf die getroffenen Maßnahmen sehr besonnen und verständig reagiert, wofür sich Bürgermeister Michael Beck bedankte. „Die aktuelle Situation zeigt noch einmal, wie fragil die derzeitige Lage ist. Ich möchte daher nochmals nachdrücklich an alle Heiligenhauser Bürgerinnen und Bürger appellieren, die wichtigen Schutzmaßnahmen strikt einzuhalten: Abstand halten, Hände regelmäßig waschen und desinfizieren und Mund-Nasen-Maske tragen“ macht Michael Beck deutlich. „Sollte Ihr Kind entsprechende Symptome aufweisen, möchte ich Sie eindringlich bitten, Ihr Kind bis zu einer Abklärung erst einmal nicht in die Betreuung oder Schule zu schicken.“

Die aktuell betreffenden Schulen können laut Stadtverwaltung aufgrund der Hygiene- und Schutzvorkehrungen, grundsätzlich weiter geöffnet bleiben. Dort müssen nur einzelne Lern- bzw. Betreuungsgruppen geschlossen werden. Da nahezu alle Mitarbeiterinnen des Familienzentrums vorsorglich in Quarantäne gesetzt werden mussten, ist der Betrieb dort während der Quarantänefrist eingestellt.

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