Asiatisches Museum in Radevormwald Mondfest mit Modenschau auf dem Gelände des Asiatischen Museums

Sieplenbusch · Li und Peter Hardt vom Asiatischen Museum in Sieplenbusch laden für Sonntag, 8. September, 11 bis 17 Uhr, zum vierten Mal zum chinesischen Mondfest im Garten des Museums ein. Das Mondfest ist nach Angaben von Li Hardt das größte Fest in China.

 Viele farbenprächtige Kostüme werden die Besucher beim Mondfest im Asiatischen Museum zu sehen bekommen.

Viele farbenprächtige Kostüme werden die Besucher beim Mondfest im Asiatischen Museum zu sehen bekommen.

Foto: Hardt

Der Mond symbolisiere in der chinesischen Kultur den Frieden und Wohlstand der Familie, während die Ganzheit und Zusammengehörigkeit durch seine Rundung ausgedrückt werde. „Nach dem traditionellen chinesischen Kalender ist in der Mitte des achten Mondmonats der Mond voll. Die Zahl 8 symbolisiert in der chinesischen Kultur den Reichtum und Wohlstand“, erklärt Li Hardt. Die Kombination aus Vollmond und dem achten Monat sei somit  von großer Bedeutung und bringe Glück. Von eben diesem Glück berichtet auch die Lengende von Hou Yi und Chang’e. Einst kreisten zehn Sonnen um die Erde. Diese gemeinsam waren zu heiß und verbrannten die Ernte, die Menschen starben. Ein begnadeter Bogenschütze mit Namen Hou Yi schoss neun Sonnen ab – „und somit war die Welt gerettet“, erzählt Li Hardt. Durch ein Elixier, dass er von der Königin des Himmels erhielt, sollte er unsterblich werden. Er wollte jedoch lieber noch mehr Zeit mit seiner Frau Chang’e verbringen und bat diese, es für ihn aufzubewahren.

Im Laufe der Jahre wurde Hou Yi immer berühmter, und viele Männer schlossen sich ihm an. Feng Meng, einer seiner Schüler, wollte jedoch das Elixier für sich. Als Hou Yi und seine Schüler zur Jagd gingen, blieb Feng Meng zu Hause, weil er eine Krankheit vortäuschte. Als er dann mit Chang’e alleine war, verlangte er von ihr das Elixier. Chang’e trank jedoch in ihrer Verzweiflung die ganze Flasche. Sie wurde dadurch unsterblich und flog daraufhin immer höher und höher, bis sie den Mond erreichte. „Seit dieser Zeit steht Chang’e für Glück und Sicherheit“, erklärt Li Hardt die Hintergründe für das Mondfest, bei dem es um 12.30 Uhr eine chinesische Kostüm-Modenschau um den Teich gibt. Es folgen chinesische Tänze und Gesang sowie eine Tombola, bei es viele schöne Preise zu gewinnen gibt. Köche von zwei China-Restaurants aus Düsseldorf werden für die Gäste vor Ort landestypisches chinesisches Essen zuzubereiten. Bei den Tänzen und bei Qigong dürfen die Gäste mitmachen. Der Eintritt kostet acht Euro – inklusive Museumseintritt.

So. 8. September, 11 bis 17 Uhr, Sieplenbusch 1.

(rue)
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