Radvormwald Politik trifft Feuerwehr

Radevormwald · Die Freiwillige Feuerwehr Radevormwald hat erneut Politiker und Ratsmitglieder eingeladen, um mit verschiedenen Übungen Teilbereiche ihrer Arbeit vorzustellen.

 Feuerwehr-Chef Dietmar Hasenburg (r.) mit Kornelia und Johannes Mans vor einem Einsatzfahrzeug.

Feuerwehr-Chef Dietmar Hasenburg (r.) mit Kornelia und Johannes Mans vor einem Einsatzfahrzeug.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Alle zwei Jahre lädt die Freiwillige Feuerwehr Radevormwald Politiker und Ratsmitglieder ein, um die Kameraden bei Übungen zu beobachten und zu unterstützen. Das Format „Politik trifft Feuerwehr“ ist mittlerweile Tradition, und Wehrführer Dietmar Hasenburg freut sich über den Zuspruch von beiden Seiten. „Die Politiker und die Verwaltung unterstützen diese Veranstaltung, aber auch alle Kameraden nehmen sich gerne dafür Zeit. Beide Seiten wissen, wie wichtig der Austausch ist“, sagt Hasenburg.

Am Samstag starteten alle Einheiten und knapp 20 Teilnehmer aus dem Stadtrat an der Hauptwache an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Die Politiker konnten sich einen Einsatzwagen, auf dem sie mitfahren, aussuchen. Zu entdecken gab es sechs verschiedene Übungen, die einen Einblick in die Vielfältigkeit der Freiwilligen Feuerwehr gaben. „Wir stellen aber nicht nur Teile unserer Arbeit vor, sondern auch unsere Ausrüstung sowie unsere Gerätehäuser, damit die Politiker wissen, wie es bei uns aussieht und wo vielleicht Geld gebraucht wird“, sagt Dietmar Hasenburg.

Bürgermeister Johannes Mans nutzte den Start der Veranstaltung, um ebenfalls auf die gute Zusammenarbeit hinzuweisen. „Das ist hier ein tolles Ereignis und eine Gelegenheit, um die verschiedenen Positionen gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen. Das hat sich bewährt“, sagt er.

Pünktlich um 14 Uhr setzten sich die Einsatzwagen mit ihren neuen Passagieren in Bewegung, um die Übungen in Herbeck, Herkingrade, Önkfeld und Ümminghausen sowie in Borbeck und Hahnenberg anzufahren. Am Gerätehaus in Herbeck hatten die Kameraden der Einheit zwei Übungen vorbereitet, von denen eine den meisten Politikern zu nervenaufreibend war. Die große Drehleiter stand hinter dem Gerätehaus bereit, um gesichert hochgeklettert zu werden. „Wir bringen einen Becher Wasser nach oben und lassen das Wasser durch einen Trichter herunterlaufen. Wer am wenigsten verschüttet, hat gewonnen“, sagt Einheitsführer Theo Aldermann. Zumindest in der Gruppe um Dr. Jörg Weber und Rolf Schulte traute sich niemand die Übung zu. Etwas weniger Berührungsängste gab es an der Station von Kamerad Fabian Greve. „Mit einer Handpumpe muss in zwei Minuten so viel Wasser wie möglich umgepumpt werden. Das schafft man auch ohne Übung“, sagt er. In Herkingrade konnten die Politiker unter Aufsicht der Feuerwehr Greifgeräte kennenlernen, in Remlingrade fand eine kleine Waldbrandsimulation statt. Die Einheitsmitglieder Önkfeld hatten einen Dreikampf vorbereitet, und in Borbeck kam die Kübelspritze zum Einsatz. „Das sind alles spielerische Übungen, die uns ganz gut vorstellen“, sagt Dietmar Hasenburg.

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