Putzaktion in Radevormwald Kinder säubern Denkmal auf der Brede

Radevormwald · Initiiert wurde diese Aktion von zwei Mitarbeiterinnen des Jugendzentrums „Life“.

 Sofia, Emily, Emma, Marlon und Bennet waren bei der Putzaktion mit Eifer bei der Sache.

Sofia, Emily, Emma, Marlon und Bennet waren bei der Putzaktion mit Eifer bei der Sache.

Foto: Jürgen Moll

Das Denkmal, das im Wald auf der Brede an die Opfer der zwei Weltkriege erinnert, wurde am Donnerstag von fünf Grundschülern geputzt und von grobem Dreck befreit. Die Mädchen und Jungen zogen unter der Betreuung von Lisa Fricke und Isabelle Skora, Mitarbeiterinnen des Jugendtreffs „Life“, mit Putzeimern, Bürsten und Lappen los. Dem strömenden Regen trotzte die Gruppe, die sich durch ehrenamtliches Engagement auszeichnet.

Auf die Idee sind die Mitarbeiterinnen des „Life“ spontan gekommen, als sie das Mahnmal entdeckten, das nur wenige Minuten entfernt von dem Jugendtreff steht. „Das Denkmal war relativ dreckig. Wir sind mit den Kindern darüber ins Gespräch gekommen“, erzählt Lisa Fricke. Sie findet es wichtig, dass auch Grundschüler wissen, was ein Mahnmal ist und auch Respekt vor Orten, wie dem auf der Brede, haben soll. Für die Säuberungsaktion meldeten sich direkt einige Kinder freiwillig. Sie waren am Donnerstag begeistert bei der Sache, schrubbten und bürsteten den Stein kräftig ab. Die Materialien bekam das „Life“ vom Radevormwalder Bauhof gestellt.

Marlon, Bennet, Sofia, Emma und Emilly nahmen die Aufschrift des Denkmals in dieser Woche zum ersten Mal bewusst wahr, nachdem der Stein wieder gut zu lesen war. „Das Denkmal erinnert an die Menschen, die im Krieg gestorben ist“, sagte Marlon. Wen ein Mahnmal ermahnen soll, wissen die Grundschüler nicht so genau. „Vielleicht die Menschen, die im Krieg gekämpft haben“, vermuteten die Mädchen und Jungen.

Nach der Säuberungsaktion erklärte Lisa Fricke den Schülern bei einer Tasse Tee, dass ein Mahnmal die Lebenden ermahnen soll. „Es weist uns darauf hin, dass wir in Frieden miteinander leben und keinen Krieg führen sollen. Es ermahnt uns auch, damit wir an die Opfer der Kriege denken.“

Nachdem das Denkmal auf der Brede fertig geschrubbt war, kamen die Grundschüler nicht nur über die Aktion ins Gespräch, sondern erhielten auch eine Urkunde über ihren ehrenamtlichen Einsatz. „Wir wollen den Kindern so danken und ihren ehrenamtlichen Einsatz honorieren“, sagte Lisa Fricke.

Bennet und Sofia packten die Urkunde begeistert aus und stehen auch in Zukunft für vergleichbare Aktionen bereit. „Mir hat das total viel Spaß gemacht“, meinte Bennet.

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