Neusser Handel zieht Zwischenbilanz Dem Weihnachtsgeschäft fehlen Frequenzbringer

Neuss · Die Händler in der Neusser City sind nicht wirklich zufrieden. Dass es keinen Weihnachtsmarkt gibt und die Gastronomie geschlossen ist, merken sie sehr deutlich.

 Überraschungen für City-Besucher helfen Handel nur ein wenig.

Überraschungen für City-Besucher helfen Handel nur ein wenig.

Foto: Christoph Kleinau

Im Weihnachtsgeschäft ist aus Sicht des Neusser Einzelhandels noch Luft nach oben. Nach den Rabattaktionen des „Black Friday“ am ersten Advent und vor den kommenden Samstagen, an denen die Zukunftsinitiative Innenstadt (ZIN) nach Angaben ihres Vorsitzenden Christoph Napp-Saarbourg den Versuch mit einer bis 20 Uhr verlängerten, flächendeckenden Öffnungszeit starten wird, blieb der zweite Samstag im Advent durchwachsen. „Wir sind froh, dass die Stadt nicht restlos überlaufen war, sagt Napp-Saarbourg mit Blick auf die Corona-Pandemie. Andererseits merke der stationäre Handel deutlich, dass es keinen Weihnachtsmarkt gibt und sie Gastronomie geschlossen ist.

Diesen nachteiligen Effekt auf die Frequenz in den Innenstädten beobachtet Jan Kaiser vom Einzelhandelsverband Rheinland auch in anderen Kommunen Das werde nur zum Teil durch Aktionen von aktiven Werbegemeinschaften wie ZIN kompensiert. Samstag war für sie ein Nikolaus im Einsatz, weitere Aktionen folgen.

Gute Umsätze machten am Samstag der Lebensmitteleinzelhandel und Geschäfte rund um das Thema „Einrichten und Wohlfühlen daheim“. „Auf niedrigerem Niveau blieben die meisten anderen Branchen“, sagt Kaiser. Vor allem Textil-, Spielwaren-, Buch- und Schmuckhandel müssen auf die kommenden Tage und Wochen hoffen.

(-nau)
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