Vergleich deutscher Städte Neuss nimmt an Umfrage zur Lebensqualität teil

Neuss · Wie lebenswert ist Neuss im Vergleich mit anderen Städten? Das soll bei einer Umfrage ermittelt werden, an der die Quirinus-Stadt erstmals teilnimmt. Ein Überblick, wann es losgeht und wie es funktioniert.

 Das Rheinufer – hier in Grimlinghausen – steht für Lebensqualität.

Das Rheinufer – hier in Grimlinghausen – steht für Lebensqualität.

Foto: Hammer, Linda/Hammer, Linda (lh)

Im November soll es losgehen. Dann möchte sich Neuss erstmals an der durch den Bundesverband der Deutschen Städtestatistiker (VDSt) koordinierten Umfrage zur Lebensqualität in deutschen Städten beteiligen. Die Zusage an der betreffenden Stelle beim VDSt wurde bereits hinterlegt. Insgesamt wird mit Kosten von rund 11.000 Euro gerechnet. Das teilt die Stadt mit.

Seit Ende der 1990er Jahre erhebt das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) systematisch und umfassend Daten zur Lebensqualität in europäischen Städten. Als Ergänzung zu dieser Datensammlung wird seit 2004 alle drei Jahre eine Bürgerbefragung zur Lebensqualität durchgeführt. Um koordiniert vorzugehen, hat der Verbund „Kommunales Statistisches Informationssystem“ (Kosis) mit dem VDSt eine Arbeitsgemeinschaft aus der Taufeg gehoben. Seit 2006 wird die Befragung ergänzend zu der Datenerfassung auf europäischer Ebene vorgenommen.

Der Reiz für die Städte wird damit begründet, dass sie durch die Teilnahme an der Befragung zur Lebensqualität eine Vergleichbarkeit mit anderen Städten erhalten. 2018 haben zum Beispiel Aachen, Augsburg, Düsseldorf, Fürth, Kassel, Saarbrücken und Zwickau teilgenommen. 

Die Befragung erfolgt anhand von auf dem Melderegister basierenden Stichproben. Die Beantwortung der Standardfragen soll etwa acht Minuten dauern, es geht um Themen wie die Lebens- und Wohnqualität, die Zufriedenheit mit öffentlichen Einrichtungen und das Sicherheitsempfinden. Der Fragebogen wird derzeit vorbereitet.

(NGZ)
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