Veranstaltung in Neuss Shakespeare-Stücke unter freiem Himmel

Neuss · Zu einem Shakespeare-Garden sind die Neusser in diesem Juni geladen. Am Donnerstag startet der Vorverkauf - im Programm gibt es einige neue Angebote und eine coronabedingte Umplanung.

 Beim Shakespeare-Garden werden auch Führungen durch das Globe angeboten. Außerdem können Besucher im Inneren einer Audio-Installation lauschen, in der Anekdoten aus den vergangenen 30 Jahren rund um das Theater erzählt werden. 

Beim Shakespeare-Garden werden auch Führungen durch das Globe angeboten. Außerdem können Besucher im Inneren einer Audio-Installation lauschen, in der Anekdoten aus den vergangenen 30 Jahren rund um das Theater erzählt werden. 

Foto: Christoph Krey

Das Gelände am Neusser Globe verwandelt sich für die letzten drei Juni-Wochen in ein Freiluft-Theater: Zwar kann das Shakespeare-Festival coronabedingt nicht in gewohnter Form stattfinden, doch haben sich die Verantwortlichen einiges einfallen lassen, um das Publikum wieder in die Welt des Elisabethaners eintauchen zu lassen – darunter sind auch neue Angebote und eine kurzfristige Änderung im ursprünglich geplanten Programm.

Denn die britischen Künstler können aufgrund der aktuellen Quarantäne-Bestimmungen nicht anreisen. So wird es Macbeth von den HandleBards am ursprünglich geplanten Live-Termin, also am 1. Juli um 15 und um 20 Uhr, als Stream geben. Der Link wird kurz vor dem Termin auf der Website des Shakespeare-Garden mitgeteilt. Das geplante Stück von Patrick Spottiswoode entfällt, stattdessen wird es einen weiteren Abend mit der belgischen Jazzerin Caroll Vanwelden geben, die ein „Best of“ ihrer Shakespeare-Sonette ausgewählt hat. Sie steht jetzt von Montag, 21. Juni, bis Mittwoch, 23. Juni, auf dem Spielplan. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Einen zusätzlichen Termin bekommt das Stück „Coriolanus“, das von der „bremer shakespeare company“ mit „Tiyatro BeReZe“ aus Istanbul zweisprachig aufgeführt wird. Nun wird es vom 28. bis 30 Juli, jeweils um 20 Uhr, zu sehen sein.

Neu sind auch die Zusatz-Angebote im Globe: Einzelpersonen können eine dreiviertelstündige Führung buchen oder sich kostenfrei über Lautsprecher Anekdoten rund um das Theater anhören. Entstanden ist die Audio-Installation in Kooperation mit dem Rheinischen Landestheater, das auch das Fest am Mittwoch, 16. Juni, 20 Uhr, eröffnen wird. Zu sehen ist die Vorpremiere von „Shakespeare’s Love but Marriage“ – eine turbulente Komödie, in der Elemente aus „Ein Sommernachtstraum“ und „Der Widerspenstigen Zähmung“ zu einem Ganzen verbunden werden. (16. und 17. Juni, 20 Uhr).

Am Wochenende bringt das Neue Globe Theater Bertolt Brechts „Leben Eduards des Zweiten von England“ auf die Bühne (18. Juni, 20 Uhr). Das Globe-Ensemble Berlin zeigt die Liebeskomödie „Sturm“ (19. Juni, 20 Uhr, 20. Juni, 18 Uhr).

Das Wintermärchen wurde von der Bremer Company (26. Juni, 20 Uhr) neu produziert. Die Salzburger Theaterachse inszeniert „Viel Lärm um Nichts“ (24. und 25. Juni, 20 Uhr) – es gibt auch eine Kinderversion, die am 25. Juni besucht werden kann. Tickets sind nur im Schulklassenverbund buchbar.

Am Sonntag, 27. Juni, wird der Shakespeare-Darsteller Norbert Kentrup aus seiner Biographie lesen. Neu auf dem Programm ist der Vortrag von Stefan Schneckenburger, der am Wochenende vom 26./27. Juni eine Einführung in „Shakespeares Pflanzenwelt“ bietet. Mit der Posse „Der Ritter von der flammenden Mörserkeule“ der Shakespeare-Zeitgenossen Francis Beaumont und John Fletcher endet das Festival.

Zur Vorbereitung auf den Shakespeare Garden können Sie Ihr Wissen in unserem NGZ-Quiz rund um den Elisabethaner unter Beweis stellen.

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