An der Pierburg-Brücke in Neuss Metall-Türen für den Pannen-Aufzug

Neuss · Eine Zerstörung hat die TÜV-Abnahme verhindert. Nun reagiert die Stadt.

 Der Aufzug an der Pierburg-Brücke ist dauernd defekt. Grund dafür ist mutwillige Zerstörung von Unbekannten.

Der Aufzug an der Pierburg-Brücke ist dauernd defekt. Grund dafür ist mutwillige Zerstörung von Unbekannten.

Foto: Anwohnerinitiative

Der Aufzug an der Pierburg-Brücke im Neusser Hafen steht einfach unter keinem guten Stern. Eigentlich sollte der Lift Ende April vom TÜV abgenommen werden. Doch vor der Abnahme wurden unter anderem zum wiederholten Mal die Scheiben zerstört. Die Folge: keine TÜV-Abnahme. Vor wenigen Tagen wurde das Ordnungsamt der Stadt erneut über eine Beschädigung informiert – die sogar noch schwerwiegender ist als jene davor, wie Stadtsprecher Peter Fischer mitteilte. Die bereits geplante Reparatur musste somit verschoben werden.

Inzwischen ist der Aufzug erneut verbarrikadiert worden. Die angebrachte Flatterband-Absperrung wurde bereits wieder abgerissen. Wegen der mutwilligen Zerstörungen reagiert nun die Stadt – und hat angekündigt, Türen aus Metall statt aus Glas dort anbringen zu lassen.

Allerdings soll auch geprüft werden, inwieweit ein barrierefreier Zugang von der Seite, auf der sich der „dauerdefekte“ Aufzug befindet, möglich gemacht werden kann. Das Problem: Für solch eine Maßnahme müsste unter anderem Privatgelände genutzt werden.

Erst vor kurzem war an dem Aufzug Kameratechnik angebracht worden: Die funktioniert in der Theorie so: Sobald eine Person den Knopf betätigt, der den Aufzug öffnen soll, mimt die Niederrheinische Wirtschafts- Überwachung GmbH & Co. KG (NWÜ) zunächst den „Türsteher“. Das heißt, ein Mitarbeiter schaltet die Kamera ein und kontrolliert die Person, die den Aufzug nutzen will und öffnet im Anschluss die Tür – oder eben nicht. Nachts sollen die Aufnahmen der Kamera gespeichert werden.

(jasi)
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