Neusser Wassersport „Auf das Wasser – fertig – los“

Grimlinghausen · Das Anfahren am Sporthafen zeigt die Bandbreite des Neusser Wassersports.

 Lautlos und elegant kommen sie daher: die Segelboote beim Anfahren am Sporthafen.

Lautlos und elegant kommen sie daher: die Segelboote beim Anfahren am Sporthafen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Neuss ist ein kleines Paradies für Wassersportler, was vor allem an der Nähe zu Rhein, Erft und Sandhofsee liegt. Zum Schaulaufen liefen am Sonntag die Boote festlich geschmückt nacheinander im Grimlinghausener Sporthafen ein. Beim gemeinsamen Anfahren kommen alle zusammen, vom Motorboot-Kapitän bis zum Wildwasser-Kajak Freund.

Nach einigen Stoßgebeten gen Himmel hatte der Wettergott ein Einsehen und das Feuerlöschboot Alfons Frings war als erstes bei Sonnenschein im Sporthafen zu sehen. Nach und nach konnten Franz Josef Schäfer und Detlev Rohr von der Arbeitsgemeinschaft Wassersport die unterschiedlichen Boote im Hafen willkommen heißen. Der Beginn der Saison ist für den Zusammenschluss der verschiedenen Wassersportvereine ein guter Anlass gemeinsam zu feiern. Alles was sich in Neuss auf und zum Teil auch im Wasser tummelt, gehört zur Gemeinschaft.

„Für mich ist es auch immer wieder schön zu sehen, dass sich die Wassersportler aus den verschiedenen Bereichen tatkräftig untereinander unterstützen“, sagte Franz Josef Schäfer. 2200 Aktive zählte die bunte Gemeinschaft derzeit. Das Fest zum Anfahren hatte der eher kleine Marine-Verein Neuss 1895 organisiert.

Der Sporthafen in Grimmlinghausen hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Verschiedene Vereine haben in den neuen Häusern ein Zuhause gefunden, auch die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere gut, betonte Detlev Rohr, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Zusammen mit Bürgermeister Reiner Breuer eröffnete er am Sonntag die Wassersportsaison 2019. Zuvor hatte das Stadtoberhaupt betont, dass die Stadt den Wassersport auch weiter unterstützen möchte, nicht zuletzt bräuchte der Hafen regelmäßige Investitionen. In den kommenden Jahren müssen Fahrrinne und Hafenbecken neu ausgebaggert werden, einige Spundwände müssten ausgetauscht werden und es gebe Überlegungen das Feuerlöschboot dauerhaft im Sporthafen zu stationieren.

Gespräche mit den Wassersportlern und den Verantwortlichen der Verwaltung seien geplant, Breuer warb dafür, ein gemeinsames Konzept auf die Beine zu stellen. Dem stehen die Sportler offen gegenüber. Allerdings fiel Franz Josef Schäfer auch noch ein Wunsch an die Stadt ein: Eine Krananlage zum Ein- und Aussetzen der Boote wäre ein Gewinn für den Sporthafen.

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