Hoisten Hoisten feiert sein „1200-Jähriges“

Hoisten · Schützen und Heimatfreunde kommen gut miteinander aus. Und so war von gemeinsamer langer Hand vorbereitet, dass die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft nicht nur unter dem Motto „Alt mit Jung und Jung mit Alt“ ihre Spätkirmes im Festzelt an der Welderstraße feierte, sondern gleich zusammen mit dem Heimatverein das 1200-jährige Bestehen der Ortschaft Hoisten organisierte.

Den Auftakt bildete zunächst am Samstag das Antreten der Schützen, um das amtierende Schützenkönigspaar Frank und Roswitha Gudenkauf ins Zelt zu geleiten. Zu einem Abend mit Tanzmusik und Geselligkeit.

Auch der Sonntagvormittag gehörte noch den Schützen. Mit einem ökumenischen Gottesdienst, genauer gesagt mit einer Eucharistiefeier mit evangelischer Beteiligung in St. Peter unter Leitung von Pfarrer Willi Klinkhammer und Pfarrer Dirk Thamm, mit Kranzniederlegung und Zapfenstreich im neu gestalteten „Park Alter Friedhof“ und der Enthüllung einer Tafel mit dem Liegeplan der ehemaligen Grabstellen. Die Heimatfreunde übernahmen damit ihren Part des gemeinsames Feierns von 1200 Jahre Hoisten, offiziell eröffnet durch Bürgermeister Reiner Breuer.

Der Nachmittag gehörte dann der Hoistener Dorfgemeinschaft – ein Sonnentag mit dem Musikverein Frohsinn Norf und dem Tambourcorps Germania Hoisten, das rote Feuerwehrfahrzeug des Löschzuges Hoisten war von Schaulustigen umlagert, der Sportverein DJK Hoisten präsentierte sich genauso wie die Frauengemeinschaft und die Richard-Schirrmann-Grundschule mit Arbeiten der Kinder aus einer Projektwoche.

Eine große Überraschung war dann der Auftritt einer Schar von „Putzteufelchen“ des Katholischen Kindergartens. Beim Besenbinder-Tanz wurde fleißig symbolisch das Dorf gefegt. Und damit auch an die Bronzefigur am Dorfplatz erinnert, die die Tradition des Besenbinder-Handwerksin Hoisten darstellt. Den heißesten Job des Tages hatte wohl Konrad Schulz, der Pizzabäcker am Dorfofen. Aber auch Waffeln der „Hoaster Wiever“ und Kuchen fanden reißenden Absatz. Und für die Jüngsten winkten noch Preise: Trude Schülgen und Heinrich Schmitz hatten ihre Tauben zum Wettflug aufgelassen. Jede Taube trug eine Losnummer.

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