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Karneval in Neuss Funken präsentieren das Beste „us Kölle“

Neuss · Im ausverkauften und festlich illuminierten Jupitersaal des Swissôtel hatte die Crème de la Crème des Kölner Karnevals ihren großen Auftritt. Für gute Stimmung sorgten bei den blauen Funken unter anderem die Bläck Föös.

Neuss: Blaue Funken feiern mit Bläck Föös
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Neuss: Blaue Funken feiern mit Bläck Föös

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Foto: Woitschützke, Andreas

Ein Doppelripp-Unterhemd tragender Endvierziger trifft prachtvolles Rokoko-Pärchen, Neptun und Meerjungfrau machen einen Bogen um Matrosen und Kapitäne, Marketenderinnen und Musketiere kommen sich näher, FBI und Sträfling an der Theke — der große Karneval hat mit "Kamelle us Kölle" Neuss und seine Narren erreicht.

Hoppeditzerwachen 2016 in Neuss
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Hoppeditzerwachen 2016 in Neuss

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Wieder einmal bot der festlich illuminierte Jupitersaal des Swissôtel am Dienstag den Rahmen für einen Abend, zu dem die Karnevalsgesellschaft "Blaue Funken" das Beste bot, was der Kölner Karneval und das Fernsehen zu bieten haben: Marc Metzger als "de Blötschkopp", Jürgen Becker (Ne Hausmann), Guido Cantz (teilt als Jung aus Porz munter aus). Auch der musikalische Teil des Abends war wieder einmal vom Feinsten: Ob Paveier oder Bläck Fööss, "de Räuber", "Kuhl un de Gäng" oder Brings — die Crème de la Crème der jecken Unterhaltung hatte große Auftritte.

"Ich bin wieder da": Nach 20 Jahren Abstinenz von der großen Bühne zeigte Sitzungspräsident Rolf Schmolz, dass er nichts verlernt hat. Mit Schwung, gesanglichem Können und sicherem Gespür führte er durch den Abend. Ob er "Schmetterlinge im Bauch" habe, war die Frage auf dem Weg zum Auftritt. "Ich bin ein alter karnevalistischer Fahrensmann. Und eigentlich war ich auch nie richtig weg", sagte er, um dann gleich zu Beginn mit dem Publikum das Neusser Heimatlied anzustimmen. Schon war das Eis gebrochen und die Stimmung von null auf hundert gebracht.

Gefährlich wird es bei "Kamelle us Kölle", wenn "de Blötschkopp" seinen Auftritt hat. Denn er bezieht das Publikum mit ein und nimmt manchen ganz schön auf den Arm. Und auf die selbst gestellte Frage, warum bald Senioren selten werden, hat er auch gleich eine Antwort aus der Computerwelt: Sie drücken die Tasten Alt und Entfernen gleichzeitig. Man könnte dem quirligen Redner stundenlang zuhören. Eigentlich war schon dieser Auftritt ein Höhepunkt, doch es ging weiter Schlag auf Schlag. "Hausmann" Jürgen Becker hatte sich ebenfalls des Themas Computer und der weiteren Entwicklung der Digitalisierung angenommen: "Kann ich dem Metzger per Mail meine Bestellung aufgeben und das Kotelett kommt aus dem CD-Schacht meines Rechners?".

Guido Cantz teilte munter aus: Karl Dall — da bekomme der Begriff, er hat ein Auge auf jemanden geworden, eine ganz neue Dimension. Und zu Lukas Podolski: "Der ist ja umgezogen. Hat aber nur leichte Sachen eingepackt. Mensch, Poldi, richtig lesen — du spielst in Mailand, nicht in Thailand."

Die Bläck Fööss kamen mit schönen kölschen Liedern. "Kuhl un de Gäng" — eine Jungmänner-Band. Dann ging es eine Gangart flotter mit fetziger Musik: Die Paveier brachten ihren Ohrwurm "Schön ist das Leben". Brings (stimmungsvoll) mit "Ne Kölsche Jung" und nicht zuletzt die Räuber sprachen mit ihrem neuen Lied "Heimat" dem Publikum aus dem Herzen, bevor die "Luftflotte" aus Köln atemberaubende Akrobat bot.

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