
Karneval 2023Das muss man zum Karneval in Köln wissen
Die Kölner Jecken sind in die heiße Phase der Karnevalssession unter dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“ gestartet. Wir geben einen Überblick.
Karneval Köln 2024: Aktuelle News, Infos, Bilder und Geschichten zum Kölner Karneval
Foto: dpa/Rolf VennenberndKölle Alaaf! Alle Jecken aus Köln freuen sich jedes Jahr auf die fünfte Jahreszeit, zu der viele Menschen aus ganz Deutschland und der Welt in die Domstadt anreisen. Nicht umsonst gehört der Kölner Karneval zu einem der bekanntesten Karnevals weltweit. Seinen Höhepunkt findet er immer am Rosenmontag.
Zwischen Neujahr und dem Straßenkarneval finden alljährlich zahlreiche Karnevalssitzungen statt. Der Straßenkarneval beginnt dann am 8.Februar 2024 an Weiberfastnacht um 11.11 Uhr, und der berühmte Kölner Rosenmontagsumzug fällt 2024 auf den 12. Februar.
In Köln spricht man nicht von „Fasching“, sondern von „Fastelovend“ oder „Fasteleer“. Diese Begriffe gehen auf die Fastnacht zurück. „Helau“ ruft man in Mainz und Düsseldorf, der kölsche Ruf lautet „Kölle Alaaf“. Dies leitet sich vom mittelalterlichen Trinkspruch „All ab (All-av)“ ab, der sinngemäß soviel bedeutet wie „Köln allein“, „Köln über alles“.
Viele Jahre prägte Willi Ostermann die musikalische Seite des Kölner Karnevals. Der 1876 geborene Komponist textete Heimat- und Karnevalslieder hauptsächlich in Kölscher Mundart, die er auch selbst vortrug. Besonders bekannt ist das Stück „Heimweh nach Köln“, das auch unter der Liedzeile „Ichmööch zo Foß noh Kölle gon“ bekannt ist. Zu seinen Ehren wurde 1967 die Willi-Ostermann-Medaille als höchste Auszeichnung des Kölner Karneval eingeführt, die unter anderem an Willy Millowitsch, die Bläck Fööss oder die Höhner vergeben wurde.
Heute gelten Gruppen wie Bläck Fööss, Höhner, Kasalla,Querbeat, Cat Ballou und Brings als Markenzeichen der „Fünften Jahreszeit“. Die Bläck Fööss zählen seit den 1970er Jahren zu den bedeutendsten Kölner Mundart-Bands, und nahezu jeder kennt das überregional bekannte Lied „Viva Colonia“ von den Höhnern. Die deutsche Kölschrock-Band „Cat Ballou“ wurde 2012 mit „Et jitt kei Wood“ bekannt, mit ihrem Kölschrock ist auch die Band „Kasalla“ im Karneval aktiv. Die 13-köpfige Brasspop-Band „Querbeat“ aus Bonn wurde ebenfalls durch den Kölner Karneval bekannt und tritt heute auch überregional auf. Kölsche Stimmungshits kommen heute von der bereits 1990 gegründeten Band „Brings“.
In den ersten Jahren des heute üblichen Karnevals wurde stets ein Rosenmontags-Motto ausgerufen. Heute gibt es das sogenannte Sessions-Motto, das für die gesamte Karnevalszeit gilt. Alles begann mit der „Thronbesteigung des Helden Carneval“ im Jahre 1823. Damals waren die Themen sehr gemischt, mal hatten sie eine tiefere Bedeutung, mal waren sie lustig. So beschäftigte man sich bereits 1826 mit der „Fahrt nach dem Monde“, 1831 drehte sich alles um „Hanswursts Wiedergeburt“. Im Jahr 1839 stand der Karneval unter dem Motto „Aller-Welt-Aktien-Börse“, 1847 feierte man die 25-jährige Thronbesteigung des Helden Carneval.
„Die Reise nach Californien“ prägte den Rosenmontagsumzugs im Jahr 1849, um „Napoleon und seine Franzosen“ drehte sich der Karneval 1859, und 1870 lautete das Sessionsmotto „Die Eröffnung des Suezkanals“. 1892 feierte sich „Köln als Seehafen“, im Jahr 1900 freute man sich über „Zwei Jahrtausende rheinischen Lebens“. 1914 griff der Karneval die „Weltausstellung in Köln“ auf, nach langer Pause aufgrund des Ersten Weltkriegs und eines anschließenden Verbots für Karnevalsumzüge durch die britischen Besatzer startete der „Zoch“ mit dem Motto „Aus der Neuen Zeit“. 1930 stellte man sich „Die Welt im Jahr 2000“ vor.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte man „Spaß an der Freud“ und ließ „Blumen sprechen“. „Wir sind alle kleine Sünderlein“ stellte man 1972 fest, 1976 begann der „Sang und Klang mit Willi Ostermann“. 1985 begab man sich auf „Ene Besuchem Zoo – Met jroße un met kleine Diere“ und bis heute ist das Motto aus 1992 in aller Munde: „Es kütt wie etkütt“. 2002 war „Janz Kölle e Poppespill“, und 2010 wurde „In Kölle jebützt“. 2015 war man „social jeck – kunterbunt vernetzt“, 2019 widmete man sich der Kölschen Sprache und 2020 schlug das Herz im Veedel. Im Jahr 2023 bezieht sich das Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“ laut Festkomitee auf die „unglaubliche Kraft des Karnevals“. Das bunte Treiben baue Brücken und bringe Menschen zusammen. Das kölsche „ov krüzz oder quer“ bedeutet auf Hochdeutsch „ob kreuz oder quer“.
Laut einer aktuellen Studie des Festkomitees Kölner Karneval wohnten in der Session 2017/2018 rund 2,1 Millionen Besuchende den Umzügen bei, dazu kamen 835.000 Teilnehmende an Sitzungen und Bällen. In der Session wurden zudem rund 385.000 Übernachtungen gezählt. Zahlen zu den Feiernden im Kneipenkarneval gibt es nicht.
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Die Kölner Jecken sind in die heiße Phase der Karnevalssession unter dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“ gestartet. Wir geben einen Überblick.
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Der Kölner Karneval ist so alt wie die Geschichte der Stadt selbst. Griechen und Römer feierten Dionysos und Saturn zur Ehre fröhliche Frühlingsfeste, die Germanen begingen die Wintersonnenwende und vertrieben so die bösen Winterdämonen. Später übernahmen die Christen diese heidnischen Bräuche. Die Fastenzeit vor den Ostertagen wurde mit der Fastnacht eingeläutet. Der Begriff Karneval geht auf das lateinische „Carnevale“ zurück, was so viel heißt wie „Fleisch lebe wohl“.
Im Mittelalter nahmen die Fastnachtsfreuden drastische Formen an, und trotz Verboten und Verordnungen wurde wild und fröhlich gefeiert. Zum bunten Straßenkarneval gesellten sich im 18. Jahrhundert die „Redouten“. Dabei handelte es sich um Maskenbälle nach venezianischem Vorbild, die zunächst nur dem Adel und dem reichen Bürgertum vorbehalten waren. Weder die Franzosen noch die Preußen konnten die Kölner davon abhalten, ihre närrische Tradition zu pflegen. In der Romantik wurde der Karneval dann verbürgerlicht und geordnet.
Im Jahr der Gründung des „Festordnenden Komitees“ 1823 gab es in Köln den ersten Rosenmontagszug. Mit dem „Held Karneval“ kam eine weitere Facette hinzu. Von diesem Zeitpunkt an entstand eine Vielzahl an Karnevalsgesellschaften. Sitzungen mit Büttenrednern und Liedersängern halfen, die Zeit von Neujahr bis zum Rosenmontag zu überbrücken. Ab 1827 wurden Orden an besonders verdiente Narren vergeben, und 1860 ging der erste Geisterzug am Abend des Karnevalssamstag.
Nach der Jahrhundertwende entstand 1902 die Ehrengarde als Begleittruppe von Bauer und Jungfrau, vier Jahre später bekam Prinz Karneval seine Prinzengarde. Für die Bekanntheit des Kölner Karnevals über die Regionsgrenzen hinaus sorgten schließlich Willi Ostermann mit seinen Liedern und Grete Fluss.
Die sogenannte „Fünfte Jahreszeit" findet in der Zeit vom Jahresbeginn bis Aschermittwoch statt. Die Kölner feiern jedoch bereits am 11. Tag des 11. Monats um Punkt 11 Uhr 11 den Beginn der neuen Karnevalssession. Auf einer großen Bühne in der Altstadt zeigt sich in Zivil das designierte Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau öffentlich dem Volk. Bis zum Jahresende bleibt der Karneval dann zunächst im Hintergrund.
Die Zeit von Neujahr bis zum Rosenmontag wird mit Sitzungen überbrückt. Heute gibt es rund 300 Veranstalter wie Karnevalsgesellschaften, Heimatvereine oder Stadtviertelgemeinschaften, die die „fünfte Jahreszeit“ in mehr als 900 Sitzungen, Bällen und Umzügen feiern. Generell lassen sich die Karnevalsgesellschaften grob in zwei Gruppen einteilen. Die Korpsgesellschaften tragen Uniform und verstehen sich mehr oder weniger als Persiflage auf das Militär, die Komiteegesellschaften hingegen tragen ebenfalls Jacken in Vereinsfarben, wollen jedoch eher ein geselliges, karnevalistisches Angebot für die ganze Familie sein. Der Höhepunkt des Kölner Karnevals ist der Straßenkarneval. Die „Tollen Tage“ beginnen mit der „Weiberfastnacht“ am Donnerstag vor Rosenmontag. Los geht es mit der Eröffnung des Straßenkarnevals durch das Kölner Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau um 11.11 Uhr auf dem Alter Markt. Freitags erfolgt traditionell ein Sternmarsch der Kölner Veedelsvereine aus verschiedenen Richtungen zum Alter Markt. Samstags trifft man sich zum kölschen Frühshoppen auf dem Neumarkt. Flankierend gibt einen bewährten Ablauf von Sitzungen, Bällen und Umzügen, dazu wird in den Sälen, Gaststätten und Kneipen gefeiert, gesungen und getanzt. In ganz Köln herrscht Ausnahmezustand, wenn Prinz Karneval regiert.
Am Karnevalssonntag ziehen die „Schull- unVeedelszöch“ mit originell maskierten Gruppen der Kölner Schulen und Stadtviertelvereine durch die Stadt. Am Rosenmontag steht der Höhepunkt des Karnevals mit dem großen offiziellen Rosenmontagszug auf dem Programm. Rund fünf Stunden ziehen Prunk- und Persiflagewagen durch die Stadt, acht Kilometer lang, mit knapp 12.000 Teilnehmern und 62 Musikkapellen. 300 Tonnen an Süßigkeiten in Form von „Kamelle“, 700.000 Tafeln Schokolade und 300.000 „Strüßjer“, also Blumensträußchen, werfen die Zugteilnehmer den rund eine Million Menschen am Straßenrand zu. Am Karnevalsdienstag finden Umzüge in den Kölner Vororten statt, danach wird in den Kneipen gefeiert, bis um Mitternacht der „Nubbel“ verbrannt wird. Die Strohpuppe steht als Sündenbock für alle Verfehlungen, die sich die lebensfrohen Kölner im Karneval haben zuschulden kommen lassen.
Ein besonderes Erlebnis sind auch die Fackelzüge in der Nacht vom Karnevalsdienstag auf den Aschermittwoch mit dem anschließenden Zeremoniell. Eindrucksvolle Nubbelverbrennungen finden rund um die Agneskirche sowie in Nippes und in der Südstadt, im „KwartierLatäng“ und in der Altstadt statt. Am Aschermittwoch kehrt der Alltag ein. Am Morgen holen sich die Katholiken als Zeichen der Buße ihr Aschenkreuz in der Kirche, und abends wird die Session traditionell bei einem Fischessen in geselliger Runde beendet.
Der Rosenmontagsumzug in Köln musste in der Geschichte bereits häufiger ausfallen. So gab es 1830 aufgrund eines Regierungsverbots keinen Zug, 1833 fand kein Umzug aufgrund von Meinungsverschiedenheiten statt. 1851 verhinderte die preußische Zensur die Karnevalsfeier, auch in den Jahren 1856 und 1861 fand kein „Zoch“ statt. 1868 fiel der Karnevalsumzug wegen eines Unwetters aus, und 1871 verhinderte der deutsch-französische Krieg die Karnevalsfeiern.
In den Jahren 1915-1918 gab es wegen des Ersten Weltkriegs keinen Rosenmontagsumzug, in den Folgejahren bis 1926 untersagte die britische Besatzung generell alle Karnevalszüge. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise wurde in den Jahren 1931 bis 1932 kein Umzug durchgeführt, ab 1940 fielen die Rosenmontagsumzüge wegen des Zweiten Weltkriegs aus. Erst ab 1949 kehrten die Karnevalisten mit dem Motto „Mer sinwidder do undunn wat merkünne!“ zurück.
1991 gab es aufgrund des Golfkriegs keinen offiziellen Rosenmontagsumzug. 2021 fand unter dem Sessionsmotto „Nur zesammesinmerFastelovend“ der Rosenmontagszug wegen der Corona-Pandemie als Puppenspiel in Zusammenarbeit mit dem Hänneschen Theater statt.