Raketenstation Neuss Das Feld-Haus feiert seinen ersten „runden Geburtstag“

Neuss · Am Sonntag will das Clemens-Sels-Museum seine Dependance, das Feld-Haus am Berger Weg, feiern.

 Vor zehn Jahren wurde das Feld-Haus , das Museum für populäre Druckgrafik, eröffnet. Am Sonntag wird das gefeiert.

Vor zehn Jahren wurde das Feld-Haus , das Museum für populäre Druckgrafik, eröffnet. Am Sonntag wird das gefeiert.

Foto: csm

Zehn Jahre Feld-Haus: Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Das sagt sich auch das Team um Uta Husmeier-Schirlitz, Chefin des Clemens-Sels-Museum, dessen Dependance das von Per Kirkeby entworfene Museum auf der Raketenstation ist.  So steht der kommende Sonntag ganz im Rahmen einer „runden“ Geburtstagsfeier, zu der auch in Zeiten des Coronavirus alle Besucher bei freiem Eintritt eingeladen sind. Um 11.30 Uhr geht es los.

Neben einem Grußwort von Bürgermeister Reiner Breuer und der Hommage von Husmeier-Schirlitz an die Gründerin und vor allem Stifterin des kleinen Museums für die Populäre Druckgrafik, Irmgard Feldhaus, wird auch Anita Hachmann als Kustodin einen Ausblick auf kommende Ausstellungen im Feld-Haus geben. Spannende Führungen durch die Sonderausstellung und ein Blick hinter die Kulissen erwarten die Besucher an diesem Tag.

Am 20. Februar 2020 wäre Irmgard Feldhaus 100 Jahre alt geworden. In ihrem Ruhestand widmete sich die langjährige Direktorin des Clemens-Sels-Museum ganz ihrer Leidenschaft für die Populäre Druckgrafik des 18. bis 20. Jahrhunderts. Einen Tag nach dem 90. Geburtstag der Namensgeberin, am 21. Februar 2010, wurde das Feld-Haus feierlich eröffnet. Damit fand ihre über 5000 Objekte umfassende Sammlung – darunter Freundschafts- und Glückwunschkarten, Öldrucke von Werken Alter Meister, Andachtsgrafiken von Heiligen, Bilderbogen, Fächer, Spiele und vieles andere mehr – auf dem Kirkeby-Feld zwischen der Raketenstation und der Insel Hombroich eine neue und dauerhafte Heimat.

Das Feld-Haus darf als eine der großen Aufbauleistungen der „Dottoressa“, wie sie gern auch vom ehemaligen Neusser Stadtdirektor und ihrem langjährigen Wegbegleiter Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff  genannt wurde, für das Clemens-Sels-Museum sowie die Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und des Rheinlands gelten. Seit seiner Eröffnung lädt das Feld-Haus Kunstbegeisterte jeden Alters dazu ein, die bunte und faszinierend vielfältige Bilderwelt der Populären Druckgrafik für sich (wieder) zu entdecken.

Ein Souvenir zum Mitnehmen ist die Glückwunschpostkarte „Der Freundschafts-Seegenbaum“, die bereits zur Eröffnung des Feld-Hauses verteilt wurde und diesmal von Live-Illustrator Burkhard Schulz mit kleinen Zeichnungen ergänzt wird. Die eigene Kreativität ist beim Bemalen von Esspapier und Zungentattoos mit kunterbunter Lebensmittelfarbe gefragt.

Info Berger Weg, Eintritt frei, Sonntag, 8. März, 11.30 Uhr, 02131 904141, www.clemens-sels-museum-neuss.de

(NGZ)
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