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Tambourcorps-Jubiläum in Hoisten 100 Jahre „Wir-Gefühl“ bei Germania

Erzbischof Heiner Koch feiert als Schirmherr mit dem Tambourcorps aus Hoisten.

 Zum Festkommers begrüßten Ehrenmajor Peter Josef-Bongartz und Major Georg Schmitz Bischof Bischof Heiner Koch (l.) und Gisela Hohlmann.

Zum Festkommers begrüßten Ehrenmajor Peter Josef-Bongartz und Major Georg Schmitz Bischof Bischof Heiner Koch (l.) und Gisela Hohlmann.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Runde Geburtstage und Jubiläen sind Anlass für große Feierlichkeiten und Feste. Das Tambourcorps „Germania“ Hoisten feierte am Samstag und Sonntag sein 100-jähriges Bestehen und stellte dazu ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine.

Den Auftakt bot am Samstagabend ein Konzert der Mundart-Band „de Räuber“, das von einem Auftritt der Band „Fichtenklopper“ aus Jüchen und anschließender Musik von DJ Martin. Sonntags fand ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter statt, bei der Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, als Gast und Schirmherr die Predigt hielt. Im Anschluss daran zog das Korps zum Festzelt an der Welderstraße, wo vor dem eigentlichen Festkommers der Große Zapfenstreich intoniert wurde. Zu beiden Tagen erschienen zahlreiche Gäste des Vereins und nahmen als Freunde der Kapelle an der 100-Jahr-Feier teil.

Das Konzert am Samstagabend war ausverkauft. Die Stimmung, die im Zelt herrschte, fasst Reinhold Brüggen, erster Geschäftsführer des Tambourcorps, in einem Wort zusammen: „Geil“. So etwas habe er in Hoisten noch nicht erlebt.

Gelobt wurde auch die Predigt von Bischof Heiner Koch. Kernaussage war darin, dass man mit der richtigen Einstellung und Überzeugung auch in schlechten und ungewissen Zeiten das Gute erkennen kann.

Während des Festkommers wurden die zahlreichen Gäste und Vertreter aus der Politik und von den benachbarten Schützenbruderschaften begrüßt. Glückwünsche an das Tambourcorps richteten die stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Hohlmann und Klaus Reichl, Brudermeister der Hoistener St.-Hubertus-Schützen. Aber auch Bischof Koch ergriff noch einmal das Wort und bot zum Abschluss all jenen, die morgens seine Predigt verpasst hatten, an, selbige noch einmal an der Theke zu halten – gegen Einladung, natürlich.

Vordergründig wurde bei den Ansprachen der Zusammenhalt und die Gemeinschaft des Tambourcorps „Germania“ Hoisten gelobt und als Vorbild für den Erhalt von Tradition und Kontinuität genannt. Auch die Frauen, welche hinter den Spielmännern stehen, nutzten die Gelegenheit zu einer kleinen Rede – und um den Musikern selbst mal ein Ständchen zu bringen. Musikalisch begleitet wurden die Damen dabei von der Vereinigten Jägerkapelle Straberg unter der Leitung von Willi Winkels.Nachmittags sorgten acht befreundete Musikkapellen für Marschmusik im Zelt.

1919 gründeten Peter Brüggen, Johann Brüggen, Hubert Stüsgen, Heinrich Wolf und Theodor Bongartz das damalige „Tambourcorps Speck-Hoisten“. Mittlerweile ist das Corps von auf 31 aktive und 240 passive Mitglieder angewachsen und bildet auch den Nachwuchs aus.

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