Rheurdter berichtet von seiner Corona-Impfung „Die Abläufe sind hervorragend organisiert“

Rheurdt · Der Rheurdter Theo Mäschig berichtet von seiner Corona-Impfung in Kalkar. Auch wenn die Anfahrt beschwerlich war, lief vor Ort alles reibungslos.

 Im Eingangsbereich des Impfzentrums Kreis Kleve erfolgt die Registrierung der impfwilligen Personen.

Im Eingangsbereich des Impfzentrums Kreis Kleve erfolgt die Registrierung der impfwilligen Personen.

Foto: Kreis Kleve-Jonas Niersmann

Seit gut einer Woche laufen im Impfzentrum des Kreises Kleve die Corona-Schutzimpfungen. Die 1236 möglichen Impfdosen wurden in der ersten Woche „verimpft“. „Unser Impfzentrum hat ab dem Start am Montagnachmittag sehr gut funktioniert“, so Landrätin Silke Gorißen. „Die aufwändigen Vorbereitungen und Ablauf-Übungen haben dafür gesorgt, dass wir gut aufgestellt sind.“

Das kann auch der Theo Mäschig bestätigen. Er (84) und seine Frau Margrit (83) gehörten zu den Ersten, die ihre Impfung in Kalkar erhielten. Der Rheurdter berichtet von seinen Erfahrungen bei der Impfung:  „Nachdem unsere Tochter schon am ersten Anmeldetag morgens innerhalb einer halben Stunde fernmündlich eine Terminvergabe für uns beide für den ersten Impftag am 8. Februar bekommen konnte, wollten wir diesen natürlich gerne wahrnehmen. Leider mahnten uns dann aber die widrigen Witterungsverhältnisse mit Schnee und Eis auf den Straßen für die weite Anfahrt zur Vorsicht.“

Eine Anfrage beim Kreis Kleve hätte aber ergeben, dass die beiden auch einen Tag später zur gleichen Zeit zur Impfung kommen könnten. „Am Dienstag fuhr uns unsere Tochter dann zur Messe Kalkar. Da wir in Rheurdt-Schaephuysen wohnen, haben wir wohl die weiteste Anfahrt im Kreis Kleve zum Impfzentrum – der Kilometerzähler zeigte 58 Kilometer an“, so Theo Mäschig. Wegen der teilweise schlechten Straßenverhältnisse dauerte die Fahrt rund 80 Minuten. „Der Parkplatz an der Messe Kalkar war vom Schnee geräumt und von dort brachten kleine Shuttle-Busse die Leute zum Impfzentrum. Wir konnten sofort ins Zentrum hineingehen, mussten uns dort die Hände desinfizieren und es wurde Fieber gemessen. Dann wurden wir zu einem von mehreren Schaltern geleitet, wo unsere mitgebrachten und ausgefüllten Unterlagen geprüft und der Personalausweis eingesehen wurde.“

Anschließend wurde man in eine große Halle geführt, wo Stühle bereit standen. „Es spielte keine Rolle, dass wir einen Tag nach dem vereinbarten Termin gekommen waren. Nach kurzer Zeit wurden wir aufgerufen, zu einer nochmaligen Identitätsüberprüfung geleitet und von dort einer Impfkabine zugewiesen. Auch unsere Tochter durfte dort anwesend sein und uns im Auge behalten“, berichtet Mäschig. Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch wurden Theo und Margrit Mäschig durch zwei Ärztinnen geimpft. „Wir erhielten unsere Impfbescheinigungen und wurden in eine andere Wartehalle geführt, wo wir uns noch etwa eine halbe Stunde aufhalten sollten, um auf etwaige Impfreaktionen eingehen zu können. Das gesamte Personal war überaus freundlich und besorgt um die ‚alten’ Impflinge. Nach der planmäßigen Wartezeit erhielten wir am Ausgang dann jeder noch ein Blumengebinde mit herzlichen Grüßen der Landrätin Silke Gorißen. Außerdem bekamen wir eine Broschüre vom Weissen Ring „Gut beraten im Hohen Alter“ und vom Rettungsdienst des Kreises Kleve ein Päckchen mit Pflastern.“

Nach der kurzen Busfahrt zum Parkplatz zurück konnte Familie Mäschig die Heimfahrt nach Schaephuysen antreten. Theo Mäschig fasst seinen Impftag zusammen: „Die Abläufe im Impfzentrum sind hervorragend organisiert. Die lange Hin- und Rückfahrt ist aber – auch in schneefreien Zeiten – für viele Bewohner im Kreis Kleve eine große Herausforderung.“

Nebenwirkungen hätte die Eheleute keine verspürt und auch für ihre zweite Impfung haben sie bereits einen Termin: Am 1. März fahren die Mäschigs erneut nach Kalkar ins Imfpzentrum und hoffen, dass dann wieder alles so reibungslos abläuft.

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