Künstlerin Birgit Golitz Rheurdterin malt mit Herz und Musik

Rheurdt · Schon als Kind fiel ihr künstlerisches Talent auf. Erst vor knapp zehn Jahren folgte die Rheurdterin Birgit Golitz aber ihrer Passion, der Malerei. Für sie begann damit ein neuer Lebensabschnitt.

 Birgit Golitz hat mit ihren Bildern Erfolg. Erst vor zehn Jahren hat sie ernsthaft mit dem Malen begonnen.

Birgit Golitz hat mit ihren Bildern Erfolg. Erst vor zehn Jahren hat sie ernsthaft mit dem Malen begonnen.

Foto: Norbert Prümen

Das Internetportal für Kunstschaffende, Colonia-Art, beschreibt die Rheurdterin Birgit Golitz als erfahrene Künstlerin, „bei der das Herz direkt in der Pinselführung sitzt“. Den Weg zur Kunst hat die 53-Jährige verspätet eingeschlagfen, wenngleich schon früh ihr Talent auffiel. „Gemalt habe ich immer gerne. So gesehen war mein Weg vorgegeben“, erzählt sie. Als Zehnjährige gewann sie bei einem Malwettbewerb. Ihr Motiv schmückte Postkarten. Ihre Passion ließ sie aber ruhen. Dem Beruf und ihrer Familie gab sie zunächst den Vortritt.

Vor knapp zehn Jahren änderte sich alles schlagartig. „Mein Mann richtete mir ein kleines Atelier im Keller ein“, so Birgit Golitz über den entscheidenden Lebensabschnitt. Sie tauschte sich mit anderen Malenden aus, besuchte 2013 die Sevelener Kunstscheune und erlebte über den Dozenten und Künstler Hubert Engels die methodische Weiterentwicklung ihres Stils. Sich mit anderen Kunstschaffenden zu treffen, neue Impulse zu erfahren, all das kam für sie zur richtigen Zeit und beflügelte sie. „Wichtig ist, dass man als Künstlerin nicht allein in seinem Atelier arbeitet, sondern offen bleibt.“ Die Kulturscheune war für sie eine Art Schlüssel, der Verborgenes aufschloss und die Rheurdterin zugleich mutig werden ließ. Gemeinsame Ausstellungen sorgten für positives Feedback kombiniert mit dem Gefühl, im Freundeskreis behütet zu sein.

Der Wunsch, auch außerhalb auszustellen, sich weiteren Kunstfreunden und dem Fachpublikum zu stellen, reifte. Xantens proppenvoller Kunstmarkt „Klein Montmartre“ war 2019 ein Ziel, von dem sie anderen nichts verriet. „Ich musste mich mit meiner Mappe vorstellen“, erzählt Birgit Golitz. Die Premiere klappte, sie verkaufte gut und begeisterte mit ihrer Malerei die Besucher.

Wenige Tage später bekam sie Kontakt mit dem Kunst-Internetportal „Colonia-Art“ und ist mittlerweile dort gelistet. Sie malt abstrakt wie gegenständlich. „Ich praktiziere den Dreiklang. Zum Malen brauche ich Musik, Acrylfarben und meine Befindlichkeiten, meine Stimmungen, die ich einfließen lasse.“ Manches Bild bleibt abstrakt, andere bieten wiederum den Hintergrund für ihre gegenständliche Malerei. Motive können Blumen und Figuren sein. Mit den Faktoren Zeit und Energie geht sie entspannt um. „Mal entsteht schnell ein Bild oder aber ich lasse die Leinwand einfach ruhen. In einem zweiten Malprozess hole ich die Gegenständlichkeit dann heraus.“

Auch für Schaephuysen hat sie mit anderen Kunstschaffenden noch etwas rund um den Trafoturm vor. Der engagierte „Turmretter“ Michael Sonfeld plant, den Wandelweg mit Kunst zu bestücken.

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