Rheurdt Jugendfeuerwehr probt 24 Stunden lang den Ernstfall

Rheurdt · Das Gerätehaus der Feuerwehr Schaephuysen war am vergangenen Wochenende 24 Stunden lang voll besetzt. Eine Ausnahme. 26 Jugendliche im Alter zwischen zehn und siebzehn Jahren probten den Ernstfall anhand realitätsnaher Übungen.

 Die Jugendfeuerwehr Schaephuysen übte 24 Stunden lang – mit zahlreichen Einsätzen. Ein finktiver Hausbrand an der Pastoratstraße gehörte dazu.

Die Jugendfeuerwehr Schaephuysen übte 24 Stunden lang – mit zahlreichen Einsätzen. Ein finktiver Hausbrand an der Pastoratstraße gehörte dazu.

Foto: Feuerwehr Rheurdt

Monatelang liefen hierfür die Planungen im Organisationsteam, das jede Notfallsituation in Form eines möglichst realistischen Übungsszenarios vorbereitete. Während sich der erste Einsatz des Tages - ein ausgelöster Brandmelder im Gebäude - noch als Fehlalarm herausstellte, mussten die Jungen und Mädchen in der Folge einige Herausforderungen meistern. Brennende Mülltonnen, ein simulierter Auto-Brand sowie auslaufendes Gefahrgut aus einem abgestellten Anhänger verlangten der Jugendfeuerwehr sämtliche erlernten Handgriffe ab.

Zu einem arbeits- und personalintensiven Großeinsatz kam es schließlich um 20.29 Uhr, als ein fiktiver Blitzeinschlag den Dachstuhl eines Gebäudes an der Pastoratstraße in Brand setzte und drei Personen im dichten Qualm einschloss. So die Übungslage. Die Jugendfeuerwehr Schaephuysen rettete vor den Augen interessierter Bürgerinnen und Bürger, den eigenen Eltern und dem Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen rasch alle vermissten Personen.

Auch die befreundete Jugendfeuerwehr Issum kam im Rahmen dieser Großübung zum Einsatz. Während der Nacht und den frühen Morgenstunden folgten weitere Alarmierungen. Besonders ein fiktiver Arbeitsunfall um 8.18 Uhr am Sonntagmorgen entpuppte sich als knifflige Aufgabe für die Jungretter. Eine Person war unter einem Muldencontainer eingeklemmt und musste mit schwerem technischem Gerät befreit werden.

Gemeinsame Mahlzeiten und Ausbildungs- sowie Spieleeinheiten komplettierten den 24-stündigen Dienst. Über 50 beteiligte Jugendliche und aktive Einsatzkameraden aus Schaephuysen leisteten zu diesem besonderen Jahreshöhepunkt knapp 800 Dienststunden.

(dne)
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