Fachärzte und Krankenhaus Nettetal Ärzte kooperieren jetzt bei Krebsbehandlungen enger

Nettetal · Der Zusammenschluss soll nicht nur die Therapie bei Krebs in Darm und Bauchraum verbessern. Er soll in manchen Fällen auch einen Aufenthalt im Krankenhaus überflüssig machen.

So sieht eine Tumorkonferenz der Ärzte aus.

So sieht eine Tumorkonferenz der Ärzte aus.

Foto: Krankenhaus Nettetal

Um in Nettetal die Behandlung und Betreuung von Patienten mit Tumorerkrankungen des Darms und des Bauchraums zu verbessern, schließen sich jetzt Fachärzte zu einem Team zusammen und kooperieren auch mit dem Städtischen Krankenhaus. Die Kollegen der Nettetaler Klinik könnten dadurch zukünftig zusammen mit den niedergelassenen Fachärzten für die Patienten auch ambulant tätig werden, teilte das Krankenhaus mit. Bisher habe man Patienten dafür oft stationär aufnehmen müssen.

Insgesamt elf Fachärzte, davon vier aus dem Nettetaler Krankenhaus am Sassenfelder Kirchweg, haben sich das Ziel gesetzt, Patienten mit Tumorerkrankungen des Darms und des Bauchraums noch effizienter zu versorgen. „Das bedeutet, der seit Jahren schon sehr gute Austausch zwischen dem Krankenhaus, dem Medizinischen Versorgungszentrum Onkonett sowie anderen relevanten externen Behandlern wird jetzt noch einmal intensiviert“, zitiert das Krankenhaus Jochen Post. Post ist Oberarzt der Inneren Medizin im Nettetaler Krankenhaus und niedergelassen in der onkologischen Praxis Onkonett.

Grundlage für den Austausch sind dabei auch Diskussionen in wöchentlichen Tumorkonferenzen und bei Bedarf auch darüber hinaus, sagt Ralph Thoms, ärztlicher Leiter des Zentrums Onkonett-Zentrums für Hämatologie, Onkologie, Transfusionsmedizin und Palliativmedizin, das auch am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen einen Standort hat und unter anderem die Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach und das Institut für Pathologie in Viersen und den Hospiz- und Palliativdienst der Malteser zu seinen Partnern zählt.

Ein steter Austausch und eine transparente Dokumentation jedes Falles sollen sicherstellen, dass das medizinische Personal des Krankenhauses und der Niedergelassenen in den Praxen jeweils auf die Befunde der anderen zugreifen können. Patienten sollen von einer schnelleren Terminvergabe, ambulanten Computertomografien vor Ort und gemeinsamen Visiten und Sprechstunden der Fachärzte profitieren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort