Moers Neue Post-Zustellbasis bringt Arbeitsplätze

Moers · 36 Rolltore für Lastwagen erhält die Zustellbasis für Pakete, die die Deutsche Post DHL im Gewerbegebiet Genend seit Anfang Juli erbauen lässt. Gestern wurde an der Heinrich-Hertz-Straße der verspätete erste Spatenstich gefeiert. Im April 2014 soll die Zustellbasis ans Netz gehen, über die Moers, Homberg, Rheinhausen, Neukirchen-Vlyun und Kamp-Lintfort schneller mit Paketen der Post beliefert werden sollen.

Die Zustellbasis in der Grafenstadt ist eine von 25, die in diesem Jahr von der Deutschen Post in der Bundesrepublik neu entstehen. "Wir platzen aus allen Nähten", sagt Rainer Ludwigs, Niederlassungsleiter der Deutschen Post in Duisburg. Denn nach den derzeitigen Zahlen wachse auch 2013 die Zahl der Paketsendungen um zehn bis 15 Prozent – so wie in den Vorjahren. "Immer mehr bestellen über das Internet", sagte Britta Töllner, Mitarbeiter der Abteilung Kommunikation der Deutschen Post DHL. Die Post gehe davon aus, dass dieses Wachstum anhalte, so dass sich bis 2020 die Zahl der Paketsendungen verdoppeln werde.

Um am Wachstum des Marktes teilhaben zu können, sei der Bau der Zustellbasen notwendig. Sie sollen die bestehenden Paketzentren ergänzen, die größer sind, beispielsweise das in Krefeld, das für den Niederrhein von Krefeld über Oberhausen bis Kleve zuständig ist. Die Moerser Zustellbasis ist eine Art kleines Paketzentrum, wo die Mercedes-Sprinter beladen werden, über die Pakete zu den Kunden in und um die Grafenstadt gebracht werden. Anders als bei einem großen Paketzentrum kommen dort aber keine Pakete an.

Für das kleine Paketzentrum in Moers entsteht eine Halle, die 4400 Quadratmeter groß ist – das entspricht der Hälfte eines Fußballfeldes. In der Halle wird eine automatische Paketsortierung installiert, die vergleichbar ist mit den Anlagen für die Gepäcksortierung in Flughäfen. Die Zustellbasen heißen bei der Post "kurz" "MechZBn" – mechanisierte Zustellbasen.

Zwischen 60 und 80 Personen sollen in dem kleinen Moerser Paketzentrum arbeiten. "Die Hälfte sind Neueinstellungen, die andere Hälfte kommen aus dem Krefelder Paketzentrum", so Niederlassungsleiter Ludwigs. Es soll teilweise schon Anfang Dezember mit dem Weihnachtsgeschäft in Betrieb gehen. "Mit der neuen Zustellbasis erreichen die Pakete schneller die Kunden", ist sich Post-Niederlassungsleiter Ludwigs sicher.

(got)
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