Doch diese Annäherung soll keinesfalls passiv geschehen: Schon gestern war das Mitmachen die oberste Divise. KiRaKa-Reporterin Insa Backe brachte ihr Aufnahmegerät mit in den Klassenraum und erklärte den Mädchen und Jungen spielerisch, wie empfindlich dieses mit seinen zwei "Öhrchen" ist. Deshalb galt es von Beginn an, die erste Regel des Radios einzuhalten: leise sein. Auch wie wichtig die wahrheitsgetreue Abbildung von Ereignissen für Radio und Journalismus ist, sollen die Kinder erfahren. Darum wird es am Freitag um "Fake News" gehen.

Nachdem die Nachwuchsreporter Musikwünsche zusammenstellen durften, die im Radio auf WDR5 oder im Digitalradio zu hören sein werden, stellten sie in fünf Fragen und Antworten ihre Schule vor. Die Kinder der "Tiger-Klasse" zeigten keine Anzeichen von Schüchternheit, sondern traten neugierig ans Aufnahmegerät. Auch das Rätsel, bei dem ein Begriff von den Zuhörern am Telefon erraten werden soll, meisterten sie wie kleine Profis.

"Die Mutter einer Schülerin hat mich angesprochen, da ihre andere Tochter vor vier Jahren schon mal an der Aktion teilgenommen hat", erklärte Ilka Kendziorra, Klassenlehrerin, die Anmeldung der Klasse zur Teilnahme an der Aktion. Außerdem haben die Schüler ein besonderes Anliegen, zu dem sie auch Schulleiter René Klaus interviewten: Um Geld für eine Zirkusaktion zu sammeln, veranstaltet die Schule im Sommer einen Spendenlauf über zehn Kilometer.

Zum Egelsberg verschlug es die Klasse gestern, um Material für ihre Reportage einzufangen. Alles, was die Kinder an dem Tag aufgenommen haben, muss am Ende in einen vierminütigen Radiobeitrag passen. Na denn!