Tag der Arbeit 2023: Aktuelle News und Infos zum gesetzlichen Feiertag am 1. Mai

Tag der Arbeit 2023: Aktuelle News und Infos zum gesetzlichen Feiertag am 1. Mai

Foto: dpa/Ina Fassbender

Tag der Arbeit

Wann ist der Tag der Arbeit 2023?

Darum findet „Let’s Dance“ am Karfreitag nicht normal statt
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Am Feiertag legt die aktuelle Staffel der Tanzshow bei RTL eine Pause ein. Warum „Let‘s Dance“ an Karfreitag nicht gezeigt wird und welche Alternative der Sender geplant hat, lesen Sie hier.

Demonstrationen am 1. Mai in NRW teilweise mit Störungen
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So war der 1. Mai in Duisburg
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Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie fand in Duisburg wieder eine große Mai-Kundgebung statt. Rund 3000 Menschen verfolgten am Sonntag die Reden und Auftritte in der Innenstadt.

„Nicht alle müssen Abi machen“
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Wüst auf Gewerkschafts-Demo in Dortmund„Nicht alle müssen Abi machen“

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich optimistisch gezeigt, auch nach der Wahl am 15. Mai Regierungschef zu bleiben. Es gebe noch viel zu tun, auch in der Bildungspolitik.

Freundliches Wetter am 1. Mai in NRW
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Trocken und teils mit AuflockerungenFreundliches Wetter am 1. Mai in NRW

Die Menschen in NRW dürfen sich am „Tag der Arbeit“ auf recht freundliches Wetter freuen. Es bleibt trocken. Auch die Sonne lässt sich laut Deutschem Wetterdienst mal blicken.

Polizei rechnet mit Großeinsatz am 1. Mai in Dortmund
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Zahlreiche Demos angemeldetPolizei rechnet mit Großeinsatz am 1. Mai in Dortmund

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Gemeinsam Zukunft gestalten - Maikundgebung mit Familienfest
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Am Tag der Arbeit in KrefeldGemeinsam Zukunft gestalten - Maikundgebung mit Familienfest

Zum ersten Mal nach zwei Jahren Pause darf die Gewerkschaft am 1. Mai neben Demonstration und Kundgebung auch ein Familienfest anbieten. Los geht‘s am Sonntag um 11 Uhr von der Fabrik Heeder in den Stadtgarten.

So soll der 1. Mai in Duisburg werden
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DGB-Fest in der InnenstadtSo soll der 1. Mai in Duisburg werden

Nach zwei Jahren Zwangspause gibt es am Sonntag wieder eine große DGB-Veranstaltung zum Tag der Arbeit in Duisburg. Dass dabei noch nicht alles wie gewohnt zugeht, hat allerdings weniger mit der Corona-Pandemie zu tun.

Fast 60 DGB-Veranstaltungen am 1. Mai in NRW
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Scholz und Wüst haben sich angekündigtFast 60 DGB-Veranstaltungen am 1. Mai in NRW

Zum Tag der Arbeit will der Deutsche Gewerkschaftsbund nach langen Pandemieeinschränkungen in NRW wieder mobil machen. Zu den Kundgebungen wird auch Spitzenprominenz aus Bundes- und Landespolitik erwartet. So haben sich Olaf Scholz und Hendrik Wüst angekündigt.

Politiker wollen Feiertage nachholen
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1. Mai fällt auf einen SonntagPolitiker wollen Feiertage nachholen

Exklusiv · Der 1. Mai ist diesmal ein Sonntag. Für die Beschäftigten ist das ungünstig, fällt deshalb doch ein gesetzlich verordneter freier Tag weg. Das soll sich künftig ändern, fordern Politiker von Grünen und Linken. Sie wollen parlamentarisch tätig werden, damit Feiertage nachgeholt werden.

Trassentreffen auf den Radwegen
Trassentreffen auf den Radwegen

Infostand auch in HückeswagenTrassentreffen auf den Radwegen

Die Stadt Hückeswagen ist bei der bergischen Aktion am 1. Mai mit einem Informationsstand am Bergischen Kreisel und Führungen im Heimatmuseum dabei.

Bundeskanzler Olaf Scholz kommt nach Düsseldorf
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Tag der ArbeitBundeskanzler Olaf Scholz kommt nach Düsseldorf

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DGB plant zentrale Mai-Kundgebung in Dortmund
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Unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“ will der DGB auf seiner zentralen NRW-Mai-Kundgebung in Dortmund zu solidarischem Miteinander aufrufen. Rund 3000 Teilnehmer sind angekündigt. Eine Rede halten wird die Landesvorsitzende Anja Weber.

Innenministerium erlaubt Regenbogenflagge vor Bundesgebäuden
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Zu bestimmten AnlässenInnenministerium erlaubt Regenbogenflagge vor Bundesgebäuden

Anlass für das Setzen der Regenbogenflagge muss laut Ministerium ein konkreter Termin sein wie zum Beispiel der Christopher Street Day oder eine andere Veranstaltung. „Wir wollen Solidarität mit allen zeigen, die immer noch Ausgrenzung erleben müssen“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

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Gesetzliche FeiertageAn diesen Tagen haben Sie in NRW frei

Wir verraten, wann die gesetzlichen Feiertage in Nordrhein-Westfalen sind, wie sie entstanden sind und auf welche Tage die Feiertage 2022 fallen.

Wie Sie 2022 aus Ihren Urlaubstagen am meisten rausholen
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Brückentage 2022Wie Sie 2022 aus Ihren Urlaubstagen am meisten rausholen

Frühzeitige Planung kann 2022 mehr Urlaub bringen – worauf dabei zu achten ist und wann es sich lohnt, Urlaubswünsche zu äußern. Wir verraten es.

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Sie kümmert sich um Geschlechterthemen in LeichlingenNadja Kischka-Wellhäußer – die neue Gleichstellungsbeauftragte

Sie will sich stärker mit den Kolleginnen in den Nachbarkommunen vernetzen und sich vor allem auch ums Thema Gewalt gegen Frauen kümmern.

Mobilität wieder auf dem Niveau vor der Corona-Krise
Mobilität wieder auf dem Niveau vor der Corona-Krise

Auswertung des Statistischen BundesamtsMobilität wieder auf dem Niveau vor der Corona-Krise

Angesichts sinkender Inzidenzwerte und wärmerer Temperaturen sind die Menschen in Deutschland wieder mehr unterwegs. Daten zur Mobilität bewegen sich teilweise wieder auf dem gleichen Niveau wie noch vor zwei Jahren.

Radio Rakete präsentiert Eintagsfliegen
Radio Rakete präsentiert Eintagsfliegen

Radio Rakete MonheimRadio Rakete präsentiert Eintagsfliegen

 Radio Rakete-DJ Andreas Huber (Hubi 40) legt am Montag, 3.Mai, 20.15 Uhr, noch einmal das Programm „Eintagsfliegen“ auf. Diesmal aus den Jahren 2000 bis 2020.

500 Teilnehmer kamen zur


Mai-Kundgebung im Autokino
500 Teilnehmer kamen zur Mai-Kundgebung im Autokino

Demonstrationen in Düsseldorf500 Teilnehmer kamen zur Mai-Kundgebung im Autokino

Wegen der Corona-Pandemie verlagerte der Deutsche Gewerkschaftsbund die Kundgebung auf die Messe-Parkplätze. Aber auch an anderen Stellen fanden mehrere Demonstrationen statt.

Zehntausende bei Demos zum Tag der Arbeit auf den Straßen
Zehntausende bei Demos zum Tag der Arbeit auf den Straßen

Lage zunächst meist ruhigZehntausende bei Demos zum Tag der Arbeit auf den Straßen

Gewerkschaften und Gegner der Corona-Maßnahmen, linke und rechte Gruppierungen - überall in Deutschland wird am Tag der Arbeit demonstriert. Nur in Bayern fällt die größte Demo aus der Reihe - es geht um Fahrverbote. Bis zum Nachmittag blieb es überwiegend ruhig. Erst am Abend erwartet die Polizei Ausschreitungen.

Laschet fordert Anerkennung für gesellschaftsrelevante Berufe
Laschet fordert Anerkennung für gesellschaftsrelevante Berufe

Rede zum Tag der ArbeitLaschet fordert Anerkennung für gesellschaftsrelevante Berufe

Die Gewerkschaften haben ihre Veranstaltungen zum Tag der Arbeit coronakonform eindampfen müssen. Deshalb gab es für Ministerpräsident Laschet auf dem Messeparkplatz in Düsseldorf nur ein lautes Hupkonzert.

Merkel würdigt schwierigen Einsatz der Beschäftigten in Corona-Krise
Merkel würdigt schwierigen Einsatz der Beschäftigten in Corona-Krise

„Land am Laufen gehalten“Merkel würdigt schwierigen Einsatz der Beschäftigten in Corona-Krise

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Tag der Arbeit den Einsatz vieler Beschäftigter unter schwierigen Corona-Bedingungen gewürdigt und zum Nutzen von Testmöglichkeiten aufgerufen.

Viele Demos neben Mai-Kundgebungen - Polizei besorgt um Einsatzkräfte
Viele Demos neben Mai-Kundgebungen - Polizei besorgt um Einsatzkräfte

„Anspruchsvolle, fordernde Einsatzlage“Viele Demos neben Mai-Kundgebungen - Polizei besorgt um Einsatzkräfte

Am Tag der Arbeit demonstrieren die Gewerkschaften, aber auch viele andere Gruppen. Für die Polizei ist es ein schwieriger Einsatztag. Die Corona-Pandemie kommt erschwerend hinzu.

Was ist der Tag der Arbeit?

Jedes Jahr am 1. Mai versammeln sich überall auf der Welt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und fordern bessere Arbeitsbedingungen, mehr Mitspracherecht oder höhere Löhne. Der Tag ist traditionell von Demonstrationen geprägt und ist als der Tag der Arbeit bekannt, der Erste Mai oder Maifeiertag sind Synonyme dafür. Der Kampftag der Arbeiterklasse wurde 1919 erstmals zum Feiertag in Deutschland, allerdings nur für das Jahr 1919. Erst in der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai dann zum gesetzlichen Feiertag, auch wenn er für Propagandazwecke missbraucht wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Tag der Arbeit ein gesetzlicher Feiertag und bis heute wird er fast auf der ganzen Welt gefeiert.

Warum gibt es den Tag der Arbeit?

Der 1. Mai kann auf eine lange Tradition bis ins 19. Jahrhundert zurückblicken. Allerdings war die Bedeutung damals eine ganz andere. In den USA war zu jener Zeit der 1. Mai ein Stichtag für viele Arbeiter. Neue Verträge wurden abgeschlossen, alte Verträge endeten. Der Tag war deshalb dafür bekannt, dass viele ihre Arbeitsstelle und ihren Wohnort wechselten. Dieser turbulente Tag wurde Moving Day, zu Deutsch Umzugstag, genannt.

Doch im Jahr 1886 sollte der Tag anders sein. Überall in den USA streikten insgesamt etwa 400.000 Arbeiter, alleine in der damaligen Wirtschaftsmetropole Chicago sollen es rund 80.000 gewesen sein. Sie forderten die Einführung eines Achtstundentags. Zu jener Zeit war es nicht ungewöhnlich, dass Arbeitnehmer mehr als zehn Stunden am Tag arbeiteten. Damit wollten die Arbeiter Schluss machen. Überraschenderweise verlief der 1. Mai 1886 weitgehend friedlich, obwohl die Polizei und das Militär auf Auseinandersetzung vorbereitet waren.

Doch bereits zwei Tage später fielen die ersten Schüsse. Während einer Kundgebung erschoss die Polizei mehrere Arbeiter und sorgte für Aufregen. Das blieb nicht ohne Folgen. Schon am nächsten Tag versammelten sich rund tausend Arbeiter auf dem Haymarket in Chicago und protestierten gegen die Polizei. Der Haymarket war damals ein zentraler Platz der Stadt. Viele Fabriken und Warenhäuser waren dort ansässig. Hier kam es plötzlich zu einer Explosion und einer anschließenden Schießerei. Sieben Polizisten und vermutlich vier Demonstranten wurden getötet. Die Veranstalter wurden verhaftet und später zum Tode verurteilt. Die Protestaktion fand ihr vorläufiges Ende.

Doch dann, drei Jahre später, versammelten sich sozialistische Gewerkschaften und Parteien auf dem zweiten Internationalen Arbeiterkongress 1889 in Paris. Es wurde auch über das Ereignis 1886 in Chicago gesprochen. Um den Opfern des Massakers auf dem Haymarket zu gedenken und für die Rechte der Arbeiterklasse zu demonstrieren, sollte es am 1. Mai 1890 eine internationale Demonstration geben. Auch der Achtstundentag sollte wieder ein zentrales Thema werden. Es war die Geburtsstunde des Ersten Mai – dem Tag der Arbeit. Im Englischen wird er auch Labour Day oder May Day genannt.

Die Geschichte des Ersten Mai in Deutschland

In Deutschland war die Arbeiterbewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts durch staatliche Repression eingeschränkt. Im Kaiserreich wollte Otto von Bismarck die Arbeiterbewegung an die Monarchie binden. Trotzdem bekamen die Sozialdemokraten immer mehr Zustimmung und die Arbeiterbewegung wuchs stetig. Obwohl sich die sozialdemokratische Fraktion im Reichstag gegen einen Generalstreik aussprach, demonstrierten auch im Deutschen Reich am 1. Mai 1890 rund 100.000 Menschen. Viele verloren deswegen ihre Arbeit. Und dennoch: Im Verlauf der Jahre etablierte sich der 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung. Ein offizieller Feiertag wurde er aber erstmals im Jahr 1919 und das nur für ein Jahr. Die Weimarer Nationalversammlung stimmte mit der Mehrheit gegen einen unbefristeten Tag der Arbeit.

In der Zeit des Nationalsozialismus war der Tag ab 1933 dann ein gesetzlicher Feiertag. Doch anders als in der Weimarer Republik, wurde der Tag von der Regierung für Propaganda instrumentalisiert. Bereits einen Tag später, am 2. Mai 1933, stürmten SA-Trupps Gewerkschaftsbüros und Funktionäre wurden festgenommen. Es folgte die Gleichschaltung der Gewerkschaften. Ab dann wurden am 1. Mai staatlich verordnete Aufmärsche und Paraden organisiert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Feiertag dann durch die Alliierten bestätigt. Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland war der 1. Mai weiterhin ein gesetzlicher Feiertag. Doch während in Westdeutschland Massenkundgebungen und kulturelle Veranstaltungen mit arbeits- und friedenspolitischen Schwerpunkten auf dem Programm standen, wurden in Ostdeutschland an dem Tag Militärparaden inszeniert. In den 80er Jahren kam es vor allem in Berlin und Hamburg zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Bekannt werden, sollten diese Ausschreitungen zwischen radikalisierten Gruppierungen und der Polizei als Maikrawalle. Bis heute ist das Bild des Maifeiertags davon geprägt.

Welche Bedeutung hat der Tag der Arbeit heute?

Im Laufe der Zeit haben die Demonstrationen am 1. Mai an Anziehungskraft verloren. Im Jahr 1960 in Berlin demonstrierten beispielsweise noch 750.000 Menschen nach dem Aufruf des regierenden Bürgermeisters. In den letzten Jahren hingegen haben in Berlin nur wenige Tausend Menschen an den Demonstrationen teilgenommen. Mittlerweile ist der einstige Kampftag der Arbeiterklasse für viele ein ganz normaler Feiertag.

Im Jahr 2020 gab es in Deutschland zum ersten Mal keine Kundgebungen und Demonstrationen am Tag der Arbeit. Der 1. Mai wurde in das Internet verlegt. Grund dafür war die weltweite Corona-Pandemie. Auch in anderen Ländern wurde die Maifeiertagstradition eingeschränkt.

Warum arbeitet man am Tag der Arbeit nicht?

Der 1. Mai ist ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland. Grundsätzlich wird an diesen Tagen nicht gearbeitet. Aber auch unabhängig davon galt der Tag der Arbeit schon immer als arbeitsfreien Tag. Es würde auch gewisser Maßen gegen die Idee des 1. Mai sprechen.

Wie wird der Tag der Arbeit auf der Welt gefeiert?

Bis heute ist der 1. Mai in vielen Ländern gesetzlicher Feiertag. Von Südamerika über Afrika bis nach Asien, fast die ganze Welt feiert am 1. Mai den Tag der Arbeit. Dabei haben sich auch regionale Besonderheiten herausgebildet.

Alleine in Europa gibt es ziemlich unterschiedliche Traditionen. So zum Beispiel in der Hauptstadt Deutschlands. In Berlin-Kreuzberg wurde im Zuge der Maikrawalle im Jahr 2003 das „Myfest“ eingeführt. Wo früher brennende Autos waren, zeichnet heute ein friedliches Fest das Straßenbild mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen. Die Franzosen feiern am 1. Mai nicht nur den Tag der Arbeit, sondern auch das Maiglöckchen-Fest. Nicht selten tragen die Demonstranten dabei ein Maiglöckchen im Knopfloch. Die südlichen Nachbarn in Österreich demonstrieren am 1. Mai traditionell im Vergnügungsviertel Prater in Wien, begleitet von Arbeiter-Kundgebungen. Hier wurde schon 1890 zum ersten Mal demonstriert. Noch weiter südlich in Italien, hingegen, gestaltet sich der Tag der Arbeit etwas anders. In Rom vor der Basilika San Giovanni spielen Rockbands auf dem Musikfestival „Concerto del Primo Maggio“. Seit 1990 ist es Bestandteil der Maifeiertagstradition in Italien.

Im bevölkerungsreichsten Land der Welt in China hat der Tag der Arbeit eine kommunistische Tradition. Es gibt Demonstrationen und Aufführungen mit traditionellen Tänzen und Liedern. Oft nehmen auch Schüler daran teil. Die Nachbarn in Japan haben am 1. Mai gar keinen Feiertag. Der „Tag des Dankes für die Arbeit“ wird im November gefeiert.

Ähnlich sieht es in den USA aus. Interessanterweise wird im Ursprungsland des Labour Day gar nicht am 1. Mai gefeiert. Stattdessen wurde der Tag der Arbeit auf den ersten Montag im September verschoben. Ähnlich sieht es in Kanada, Australien und Neuseeland aus.

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