Diskussionen in Moers Ärger wegen Hundedreck auf dem Friedhof Meerbeck

Moers · Kot und nicht angeleinte Hunde auf den Anlagen sorgten für viel Verärgerung auf Facebook.

 Ein Blick auf den Meerbecker Friedhof. Hier gab es jüngst Ärger wegen Hundehaufen. Foto: kdi

Ein Blick auf den Meerbecker Friedhof. Hier gab es jüngst Ärger wegen Hundehaufen. Foto: kdi

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

(ahar) Friedhöfe sollten Orte der Ruhe sein, an denen man ungestört trauern und die Gräber der verstorbenen Lieben besuchen kann. Auf Facebook klagte eine Nutzerin Anfang Februar in der Gruppe „Was ist los in Moers“ darüber, dass sie sich beim Besuch auf dem Meerbecker Friedhof in ihrer Ruhe gestört fühlte. Grund: Nicht angeleinte Hunde und Hundekot, der nicht beseitigt wurde. „Also das geht nicht“, schrieb sie. Dass gerade ältere Menschen ihren Hund als Begleitung mitnähmen, stört die Moerserin nicht. Wohl aber fehlende Pietät durch den achtlosen Umgang mit den Hinterlassenschaften der Vierbeiner. „Absolut richtig!“, heißt es in einem Kommentar.

Grundsätzlich sind Hunde auf allen fünf Moerser Friedhöfen erlaubt – vorausgesetzt sie werden an der Leine geführt. Dies sei auch den Infotafeln an den Eingängen zu entnehmen, sagt Enni-Sprecherin Katja Nießen. Die Enni verwaltet die Moerser Friedhöfe und kümmert sich um deren Pflege.

Da Hunde die Friedhofsgelände betreten dürften, passiere es grundsätzlich mal, dass sie dort ihr Geschäft verrichteten. „Wir können aber nicht bestätigen, dass dies in letzter Zeit vermehrt vorkommt“, sagt Katja Nießen. Wenn die Mitarbeiter auf dem Friedhof dies beobachteten, oder Hunde nicht angeleint seien, so sprächen sie die Halter darauf an.

Falls der Hund beim Friedhofbesuch doch einmal „muss“, hat die Enni an allen Haupteingängen bereits Hundekotbeutelspender aufgestellt, damit die Tierbesitzer die Möglichkeit haben, den Dreck ihrer Vierbeiner zu beseitigen, berichtet die Sprecherin. „Wichtig ist, dass die Beutel dann auch im Mülleimer landen. Das zumindest passiert – allgemein – leider nicht immer.“

Der Ärger über Hundekot sei grundsätzlich ein Thema, sagt Nießen. „Deshalb wird die Beseitigung dieses Jahr ein Aktionsschwerpunkt für die Initiative ‚Sauberes Moers’.“ Die Initiative gibt es seit etwa zehn Jahren. Ziel ist es, „wilden Müll“ zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen und die Bürger für das Thema zu sensibilisieren.

(ahar)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort