Handball TVK sucht die Kaltschnäuzigkeit

Handball · Kaltschnäuzigkeit. Das ist es, was den Handballern des TV Korschenbroich in dieser Saison noch fehlt. Zu fahrlässig seien seine Spieler in dieser Disziplin noch, meint Coach Ronny Rogawska.

 Linksaußen Daniel Mestrum ist wieder einsatzbereit.

Linksaußen Daniel Mestrum ist wieder einsatzbereit.

Foto: VOss

So heißt es beim Training in dieser Woche für Spieler und Trainer: Spielsituationen stellen und den Abschluss üben. Auch Sieben-Meter-Würfe kommen dabei nicht zu kurz, denn auch hier lief es bisher noch nicht rund.

Von der Wirksamkeit des Trainings will sich Rogawska dann am Samstagabend überzeugen. Dann tritt seine Mannschaft bei der HSG Krefeld an. Die steht zwar momentan auf dem 14. Tabellenplatz, während es sich der TVK auf Platz fünf gemütlich gemacht hat, aber "es wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Rogawska. Was den Dänen da so sicher macht, ist die Tatsache, dass er die Stärken des Gegners gut kennt.

Das schnelle Umschaltspiel von der Defensivarbeit zum Spiel nach vorne ist dabei nur der Ausgangspunkt. "Krefeld geht dann im Angriff mit allen Mann nach vorne und spielt eine schnelle zweite Welle", erklärt der Trainer. Außerdem sei Krefeld eine sehr spielfreudige Mannschaft.

Dass es aber für die HSG bisher noch nicht so recht läuft, erklärt sich Rogawska damit, dass Krefeld vom Verletzungspech einiger Spieler geplagt ist und zudem ein schweres Auftaktprogramm gegen sehr starke Gegner zu bewältigen hatte. "Deswegen haben sie meiner Meinung nach noch nicht die optimalen Ergebnisse erzielt, die sie eigentlich hätten erreichen können", sagt der TVK-Coach.

Damit die Krefelder für ihren Aufwärtstrend aber nicht das Spiel gegen den TVK als Startpunkt nutzen, beruft sich Korschenbroich auf den eigenen positiven Trend, den der Trainer in den vergangenen Wochen gesehen hat. Beim 28:26 gegen die SG Schalksmühle-Halver hat den Trainer vor allem die kompakt stehende Abwehr optimistisch gestimmt. Auch die Rückkehr von Michel Mantsch und Daniel Mestrum ist positiv. Selbst im Angriffsspiel sei eine Entwicklung festzustellen. "Wir kommen nicht nur auf zwei bis drei, sondern auf nahezu allen Positionen zu guten Torchancen. Da müssen wir jetzt nur noch etwas effektiver sein und den Ball ins Tor bringen." Womit wir wieder bei der Kaltschnäuzigkeit wären.

(rost)
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