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Mönchengladbach Russischer Generalkonsul lobt die Stadt

Mönchengladbach · Der russische Generalkonsul Jewgenij Schmagin hört gebannt zu, während der Leiter der Fertigung bei SMS Meer, Klaus Kießling, ihn durch die hohe Werkhalle führt. Hier und da bleiben sie stehen, dann legt der Generalkonsul seinen Finger an die Wange und stellt Fragen, die Kießling ohne zu Zögern beantwortet.

"Wir freuen uns, dass wir in SMS Meer einen verlässlichen Partner im wirtschaftlichen Bereich haben", erklärt Schmagin im Beisein von OB Norbert Bude, Dr. Joachim Schönbeck, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von SMS Meer, und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung von Mönchengladbach, Dr. Ulrich Schückhaus.

"Es ist großartig, dass so viele Produkte von Mönchengladbach nach Russland exportiert werden. Ein Ziel meiner Arbeit ist es allerdings auch, dass mehr russische Geschäftsleute in der Stadt investieren", ergänzt Schmagin. Vor der Besichtigung bei SMS Meer empfing Bude den Generalkonsul und den Leiter der Handels- und Wirtschaftsabteilung der russischen Botschaft, Igor Sevastianov, zu einem Gespräch im Rathaus.

"Die hiesige Wirtschaft profitiert sehr von den Kontakten zu Russland, insbesondere im Maschinenbau. Russland spielt eine große Rolle für alle exportorientierten Unternehmen", sagt Bude. Man strebe allerdings auch eine Kooperation im Kultur-Bereich an.

Mit dem Museum Abteiberg und den Vereinigten Städtischen Bühnen gäbe es zwei hervorragende Garanten für eine solche Kooperation. "Russland ist ein besonders wichtiger Markt für SMS Meer. Er hat auch historisch gesehen eine große Bedeutung für unser Unternehmen", ergänzt Schönbeck. Russland habe längst nicht mehr nur die alten "Bündnispartner" Gas und Öl, bekräftigt Schmagin, sondern interessiere sich sehr stark für Hightech-Produkte aus Deutschland.

Neben SMS Meer-Anlagen sind Produkte und Dienstleistungen von Scheidt & Bachmann (Tankstellentechnik, Signal- und Bahntechnik), Engineering Dobersek (Anlagen zur Gewinnung und Verarbeitung von Kupfer und anderen Rohstoffen), Werkzeugmaschinen von Dörries Scharrmann und Monforts sowie Schmierstoffe von Rhenus beteiligt. Konsumgüter, wie hochwertige Bekleidung von den bekannten Firmen Van Laack, Cinque, Gardeur und Alberto sind in Russland ebenfalls beliebt.

Auf dem Gebiet der Automobilindustrie profitiert neben dem VW-Konzern auch das Gladbacher Unternehmen AUNDE als Hersteller von Autobezügen und -sitzen vom expandierenden russischen Markt.

(RP)
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