Vorfall in Kläranlage Mindestens zehn Tote bei Arbeitsunglück in Russland
Rostow am Don · Ein schweres Arbeitsunglück hat sich im russischen Rostow am Don ereignet. Dort sind zehn Arbeiter in einer Kläranlage gestorben. Die genaue Ursache steht noch nicht fest.
Bei Reinigungsarbeiten in einer Kläranlage im Süden Russlands sind mindestens zehn Arbeiter ums Leben gekommen. Das teilten die Behörden mit. Sie seien ohne Lebenszeichen am Freitag aus einem Becken geborgen worden, meldeten mehrere Nachrichtenagenturen und lokale Medien übereinstimmend. Den Behörden zufolge sind acht Menschen ins Krankenhaus gekommen. Der Zustand von zwei Betroffenen sei kritisch, hieß es. Es wurde zudem nach Vermissten gesucht - wie viele, das war am Nachmittag noch unklar.
Die genauen Umstände waren nicht bekannt. Zunächst hieß es, dass Methan freigesetzt worden sei. Die Arbeiter hätten in acht Metern Tiefe gearbeitet, als es zu dem Methan-Durchbruch gekommen sei. Unklar war etwa, warum Wasser in das Becken lief. Das Gelände in der Nähe der Großstadt Rostow am Don wurde weiträumig abgesperrt.
Zu dem Vorfall kam es in einer Anlage im Dorf Dmitriadowka am Asowschen Meer. Die Behörden leiteten Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften ein.