Ehejubiläum in Eicken Eine reisefreudige Lebensgemeinschaft

Mönchengladbach · Vor 60 Jahren begegneten sich Wilhelm und Anna Schwiers beim Schützenfest zum ersten Mal.

 Anna und Wilhelm Schwiers feiern ihre diamantene Hochzeit.  Foto: Jana Bauch

Anna und Wilhelm Schwiers feiern ihre diamantene Hochzeit. Foto: Jana Bauch

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Es ist zwar schon 60 Jahre her, aber Wilhelm und Anna Helene Schwiers wissen es noch, als wäre es gestern gewesen. Beim Schützenfest in Korschenbroich lernten sie sich kennen. „Ich war damals Prinz in Hardterbroich, und wir waren von der Bruderschaft in Herrenshof zum Schützenfest eingeladen“, erzählt Wilhelm Schwiers. „Beim Betreten des Festzeltes habe ich mich dann umgeschaut und sie gesehen“, ergänzt der pensionierte Polizist. „Er war auf der Suche nach einer Königin“, sagt Anna Schwiers und lacht.

Aber auch ihr gefiel der Mann in Schützenuniform, und sie schickte andere Tanzpartner weg. Den Abend tanzten die beiden alleine. Als es dann nach Hause gehen sollte, schloss sich Wilhelm Anna an, die mit ihrer Freundin mit dem Zug zurück fuhr. „Ich fahre aber noch nicht nach Hause“, informierte ihn Anna Schwiers. Sie wollte noch zu einer Feier ihrer Familie. Kurzerhand schloss sich der kontaktfreudige Mönchengladbacher an. So machte er gleich am ersten Abend Bekanntschaft mit seinen zukünftigen Schwiegereltern. Zwei Jahre nach den Kennenlernen folgte am 3. August 1959 die standesamtliche Hochzeit. Am 8. August 1959 wurde die beiden kirchlich getraut. Doch das frisch gebackene Ehepaar feierte an diesem Tag nicht etwa mit seinen Gästen, sondern fuhr in die Flitterwochen in die Eifel.

„Wir haben unseren Gästen gesagt, feiert schön, haben uns verabschiedet und sind losgefahren“, berichtet Anna Schwiers. In der Welt herumkommen, unterwegs sein: Das ist das große Hobby der Beiden. Ein Lieblingsziel sind die griechischen Inseln. „Da sind wir mit dem Auto hingefahren“, sagt Wilhelm Schwiers. Aber auch die deutsche Ostsee wurde zur zweiten Heimat für das Paar. „Wir sind bestimmt drei oder vier Mal im Jahr dorthin gefahren. Wir hatten eine Wohnung und freundschaftlichen Kontakt mit der Vermieterin. Wir brauchten ihr nur zu sagen, wann wir kommen“, erzählt Anna Schwiers.

Aber auch das Camping machte ihnen 40 Jahre lang große Freude. Immer dabei im Vordergrund stand das Interesse an den Menschen. So machten sie viele Bekanntschaften mit den Einwohnern vor Ort aber auch mit Mitreisenden. Daraus sind Freundschaften entstanden, die bis heute halten. Und auch die Schwiers’ halten zusammen, auch wenn das Fahrwasser einmal unruhig wird. Beide möchten bald wieder auf Tour sein. Das wünschen sich auch ihre beiden Kinder, fünf Enkel und die fünf Urenkel.

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