Inklusion in Mönchengladbach Wechsel an Spitze der Lebenshilfe

Mönchengladbach · Der neue Geschäftsführer war vorher in Düsseldorf tätig. Was er sich nun in Mönchengladbach bei seiner Aufgabe zum Ziel gesetzt hat.

 Kerstin Adolf-Wright übergibt die Geschäftsführung an Özgür Kalkan.

Kerstin Adolf-Wright übergibt die Geschäftsführung an Özgür Kalkan.

Foto: Hannah von Dahlen

Die Geschäftsführung der Lebenshilfe in Mönchengladbach kommt in neue Hände: Özgür Kalkan tritt in dieser Position am 1. Juli die Nachfolge von Kerstin Adolf-Wright an. Sie übergibt einer Mitteilung der Lebenshilfe zufolge ihre Aufgabe nach fünf Jahren auf eigenen Wunsch.

Adolf-Wright übernahm 2017 die Geschäftsführung der Lebenshilfe Wohnen gGmbH. Ihr sei gelungen, so heißt es in der Mitteilung, die Lebenshilfe als Träger der Eingliederungshilfe und Anbieter vielfältigster Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen im Stadtbild präsenter zu machen. Mit der Gründung der LebensFreude gGmbH übernahm Adolf-Wright 2021 auch die Geschäftsführung der inklusiven Kindertagesstätte „LebensFreude“, die sie federführend konzipiert und aufgebaut hatte.

„Wir sind Frau Adolf-Wright für ihr Engagement, ihren innovativen Stil und die tolle Zusammenarbeit sehr dankbar. Für ihren weiteren Werdegang wünschen wir ihr nur das Beste“, sagte Robert Jansen, Erster Vorsitzender Lebenshilfe Mönchengladbach e. V.. Mit Özgür Kalkan habe man einen passenden Nachfolger gefunden. „Wir sind überzeugt, dass er die Lebenshilfe langfristig und nachhaltig weiterentwickeln wird.“

Der 45-jährige Betriebs- und Sozialwirt bringt Erfahrung in der Geschäftsführung im Bereich der Wohlfahrtspflege und Eingliederungshilfe mit. Er war zehn Jahre Geschäftsführer des Kreisverbands der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Aachen-Stadt. Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm er die Geschäftsführung von „Diversitas – Bunt für Düsseldorf“. Unter diesem Dach engagieren sich die Teilorganisationen Aidshilfe Düsseldorf, Care24 Soziale Dienste gGmbH und Schwul-lesbische Jugendarbeit Düsseldorf für Menschen, die wegen ihrer geschlechtlichen Identität, sexuellen Orientierung, psychischen oder physischen Erkrankung, ethnischen Herkunft oder kulturellen Zugehörigkeit von Diskriminierung und Ausgrenzung bedroht  sind.

Özgür Kalkan freut sich auf seine neue Aufgabe in Mönchengladbach, will die positive Unternehmensentwicklung für Menschen mit Behinderung der vergangenen Jahre mit innovativen Ideen weiter vorantreiben. Dabei soll der persönliche und vertrauensvolle Kontakt zu Klienten und Familien, zur Belegschaft und zum Betriebsrat sowie zu Geschäftspartnern stets im Fokus stehen.

Eine Herausforderung in seiner neuen Aufgabe sieht Kalkan in der Balance zwischen Neuerung und Kontinuität: „Es geht darum, auch künftig Inklusion und lebenswerte Perspektiven rund um Förderung und Begleitung von Menschen mit Behinderung zu entwickeln und dabei sowohl die Erfahrungen und Kompetenzen der Belegschaft als auch unserer Vereinsmitglieder zu bündeln und zu nutzen.“

(RP)
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