Finale in den Schachligen Schachfreunde Erkelenz sichern die Klasse – RSV-Reserve steigt ab
Schach · Die Saison ging mit einem Doppelspieltag zu Ende – und einige Entscheidungen waren noch offen. Die Schachfreunde Erkelenz sicherte sich schließlich den Klassenerhalt, während die Reserve des Rheydter SV die Höchststrafe erhielt.
Mit einem Doppelspieltag endete die Saison des Niederrheinischen Schachverbandes: Die coronabedingt ausgefallenen Runden aus dem Winterhalbjahr wurden mit zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen, mit teils vier- bis sechsstündigen Partien, nachgeholt.
Die SG Nettetal stellte in der Verbandsklasse Gruppe 1 gleich beim ersten Aufschlag den Klassenerhalt mit einem 6,5:1,5-Erfolg bei den Schachfreunden Erkelenz sicher, die nur eine Punkteteilung durch Andre Schmitten zustande brachten. Die Seenstädter – von diesem Sieg beflügelt – bezwangen am nächsten Tag auch den TV Witzhelden mit 4,5:3,5-Brettpunkten. 27, 38 und 46 Züge benötigten Roland van Vliembergen, Malte Thodam und Gerd Franssen, um ihre angereisten Kontrahenten aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis zur Aufgabe zu zwingen. Teamchef Jürgen Daniel, Frans Mertens und Marcus Faahsen stellten mit je einem Remis den Endstand her.
Erkelenz hingegen zeigte sich tags darauf gut erholt und entging dem Abstieg, indem sie Gastgeber SV Dinslaken III mit 6,5:1,5 in die Schranken wiesen. Erfolgsgaranten waren Julian Bonnamour am Spitzenbrett, Andre Kienitz, Timothy Graef und André Schmitten – zwei halbe Punkte lieferten Ulrich Nachtmann sowie Theodor Thyssen.
In der Gruppe 2 kannte Tabellenführer SG Kaarst gegen die bereits abgestiegene Reserve vom Rheydter SV keine Gnade und erteilte den Gästen mit 8:0 die Höchststrafe. Der Mönchengladbacher SV ließ die Zweitvertretung des OSC Rheinhausen auf den zweiten Tabellenplatz davonziehen. Nur Bezirksmeister Matthias Lorse erzielte mit den schwarzen Figuren am Spitzenbrett den einzigen vollen Brettpunkt. Drei weitere halbe Zähler durch Andreas Ehrentraut, Werner Fehmer und Kai-Uwe Lotz verhinderten die 2,5:5,5-Niederlage nicht. Beim SV BW Concordia Viersen war dann für die Vitusstädter bei der 3,5:4,5-Niederlage am nächsten Tag die Luft raus. Für die Concorden siegte am ersten Brett Armin Thelen, ebenso wie Egon Klaus und Wilfried Rahn, während für die Gäste Thomas Krause und Heinz Winz erfolgreich waren. Unentschieden endeten die Partien zwischen Christoph Hollender und Gert Fischer, Michael Hartges und Jona Henrik Bartels sowie zwischen Heinz Strater und Simon Bartels, die beide mit sechs Punkten aus acht Partien die saisonbesten ihrer Teams waren.
In der Verbandsliga Gruppe 1 sicherte die Erstvertretung des Rheydter SV mit einem ungefährdeten 6,5:1,5-Erfolg gegen den Uedemer SC im letzten Heimspiel den dritten Tabellenplatz, drei Punkte hinter Meister SC Erkrath und zwei hinter dem Düsseldorfer SK III. Gewinnpartien notierten beim RSV Dmitrijus Chocenka am ersten Brett, Maxim Papusha, Meer Kupermann und Jose Antonio Alonso. Mit je einer Punkteteilung waren Gordon Fowler und Alexander Goujov zufrieden.