Borussia Mönchengladbach Max Kruse: Pokern in Las Vegas statt WM in Brasilien

Mönchengladbach · Max Kruse ist ein richtig guter Fußballer. Das hat er in der vergangenen Saison bei Borussia gezeigt. Ein Dutzend Tore schoss er und bereitete ebenso viele vor. Gleichwohl hat es nicht für eine WM-Nominierung gereicht. Kruse gehört nicht zur Brasilien-Reisegruppe des DFB, im Gegensatz zu seinem Kumpel Christoph Kramer.

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Der hat am Montag mit Deutschland das erste Spiel in Brasilien gewonnen — doch bis zum Finale am 13. Juli ist es noch ein langer Weg.

Kruse ist da schon weiter. Er stand gestern Nacht in einem Finale - bei der World Series of Poker (WSOP) im amerikanischen Spieler-Paradies Las Vegas, wo Kruse seinen Urlaub verbringt. Beim No Limit 2-7 Low Ball Event gehörte er in der vergangenen Nacht zu den besten sechs Akteuren und kämpfte um den Sieg. Der Weg ins Finale war recht einträglich. 12.529 Dollar hatte Kruse schon vor dem letzten Poker-Tag sicher. Kruse ging mit 131.000 Chips an Listenplatz fünf in die Endrunde. Gewinnt er im Hotel Rio das goldene Armband für den Champion, kommen einige Dollars hinzu, gespielt wird um ein Preisgeld von maximal 90.000 Dollar.

Das ist im Vergleich zu den 150.000 Euro, die den deutschen Fußballern bei einem Einzug ins Endspiel von Maracana winken würden (beim WM-Sieg gibt es 300.000 Euro), sicherlich wenig. Ein hübsches Urlaubsgeld ist indes es allemal. Doch Max Kruse wird vor allem der Spannungsfaktor reizen. Und als gelernter Stürmer ist er es gewohnt, auch mal zu pokern vor dem Tor. Zudem ist Las Vegas eine gute Alternative, wenn man nicht mit nach Brasilien darf. Die Poker-Turniere sind bei Fußballprofis en vogue: Im vergangenen Jahr saß Barcelonas Star Gerard Piqué in Las Vegas am Tisch. Der Spanier hat diesmal keine Zeit. Er ist bei der WM in Brasilien.

(RP)
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