Rock im JHQ in Mönchengladbach Lieberberg: "Sind auf gutem Weg"
Mönchengladbach · Schon in Kürze soll klar sein, ob das Rock-Festival, ehemals "Rock am Ring" genannt, im JHQ seine Heimat findet. "Wir sind wild entschlossen, das Festival in Mönchengladbach zu realisieren", sagte Veranstalter Marek Lieberberg.
Noch hat Konzertveranstalter Marek Lieberberg einige Hürden aus dem Weg zu räumen. Die Verhandlungen mit den Eigentümern der Grundstücke im und am JHQ, die Lieberberg für sein Rock-Festival braucht, sind noch nicht abgeschlossen. Das gilt für die Vereinbarungen mit den Landwirten, auf deren Äckern die Fans campen sollen, und es gilt genau so für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), der das von den Engländern verlassene JHQ inzwischen gehört.
Zwar ist noch nicht in allen Fällen klar, wie die Lösung genau aussehen kann, doch Marek Lieberberg ist optimistisch: "Wir sind wild entschlossen, das Festival in Mönchengladbach zu realisieren. Wir sind zuversichtlich, dass das gelingt, weil wir hart daran arbeiten und auf einem guten Weg sind", sagte Lieberberg gestern der RP. An dem Zeitplan habe sich nichts geändert. "Ende August, Anfang September werden wir berichten, zu welchen Ergebnissen unsere Arbeit geführt hat."
Tatsächlich hat sich in den vergangenen Wochen manches Problem zunächst als hartnäckiger erwiesen als erwartet. So sind die Landwirte guten Willens, ihren Teil dazu beizutragen, das Festival zu ermöglichen. Sie haben dabei aber andere Fragen zu klären als ihre Kollegen in Wacken oder in Rheinland-Pfalz. Viele Bauern brauchen Flächen, versuchen nun zum Beispiel über Grundstückstausch zu Lösungen zu kommen. "Wir sind dabei, die Befindlichkeiten aller Beteiligten, der Bima, der Stadt, der Landwirte und unsere Interessen in Einklang zu bringen", sagt Lieberberg. Er habe in den vergangenen Wochen viel über Planungsrecht, Artenschutz und Landwirtschaft gelernt. Erneut lobte Lieberberg die Arbeit der Stadtverwaltung. "Wir sind wirklich sehr angetan von der Professionalität und Hilfsbereitschaft von Verwaltung und Politik", so der Konzertveranstalter.
Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bekräftigte gestern noch einmal, dass die Stadt dem Festival positiv gegenüber steht. "Ich hoffe sehr, dass Lieberberg und die Bima rasch zu einer Einigung kommen."