Mönchengladbach Das Museum Abteiberg feiert 30 Jahre

Mönchengladbach · Vor 30 Jahren, am 23. Juni 1982, ist das Museum Abteiberg eröffnet worden. Das wird am Samstag, 23. Juni, mit einem umfangreichen Geburtstagsprogramm im Skulpturengarten gefeiert. Doch neben der Architektur sind es die Kunstwerke im Museum, die Menschen aus der ganzen Welt nach Mönchengladbach locken. Wir zeigen und erläutern ausgewählte Werke aus der Museumssammlung.

Die Schätze des Museum Abteiberg
11 Bilder

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Für den runden Geburtstag des Mönchengladbacher Kunstmuseums hat der Düsseldorfer Bildhauer Seb Koberstädt (35) eigens eine Bühne entworfen. Das 4 x 5 Meter große Podest errichtet derzeit Achim Hirdes mit Helfern am unteren Ende des Skulpturengartens. "Dahinter und darüber wird eine lackierte, nach Quilt-Art zusammengeklebte Fläche aus speziellem, nicht reißbarem Papier montiert", verspricht Museumsleiterin Susanne Titz. Ein Rahmen nicht nur für die Veranstaltungen am Geburtstagssamstag, 23. Juni, sondern für weitere Aktionen in Folge.

Biergarten-Atmosphäre

Das Festprogramm am Samstag beginnt um 15 Uhr mit Spielaktionen für Kinder, die das Museum und die Stadtsparkasse arrangieren. Rund um den Larry-Bell-Brunnen werden Imbiss- und Getränkestände Biergarten-Atmosphäre schaffen. Um 16 Uhr startet der offizielle Part mit Grußworten. Den Auftakt macht Oberbürgermeister Norbert Bude, aber auch Dr. Ursula Sinnreich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW, Prof. Michael Loschelder, Vorstand der Hans-Fries-Stiftung, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Horst Wateler, Prof. Rainer Wallnig (Vorsitzender Museumsverein MG) und Susanne Titz werden die Gäste begrüßen.

Das Duo "Congress", zwei junge Absolventinnen der Kunstakademie Düsseldorf, wird ab 17 Uhr in zwei Folgen eine Performance zeigen. Den Kehraus besorgt ab 21 Uhr das legendäre Ambient-Elektro-Stück "E2 - E4" des Berliner Musikers Manuel Göttsching. "Er hat am 12. Dezember 1981 dieses Stück in einem Berliner Studio aufgenommen, allein mit Synthesizer und Gitarre", informiert Titz. Also in einer Zeit, als auch das Museum fertig wurde. Erst 2006 wurde das Werk, dessen Titel an die klassische Eröffnung im Schachspiel denken lässt, erstmals öffentlich aufgeführt — am Berg Fudji in Japan. Die Gladbacher Aufführung ist die zweite in Deutschland überhaupt. Die Aufführung dauert 59 Minuten und 40 Sekunden, weiß Susanne Titz. Göttsching wird um 22 Uhr fertig — danach ist eh Nachtruhe angesagt.

Die Bühne von Koberstädt bleibt nicht nur für einen Tag. Das Festkonzept sieht vor, künftig den Museumsgarten stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, erklärte Titz. Der Ort soll zum Ausgangspunkt eines neuen städtebaulichen Konzepts werden, das auf eine enge Verbindung zwischen Museum, Skulpturengarten, Hans-Jonas-Park und Innenstadt abzielt. Dafür hat Titz den Düsseldorfer Künstler Markus Ambach hinzugezogen. Über einen Zeitraum von drei Jahren, so Ambach, sollen "Sequenzen" von künstlerischen Impulsen vom Museum bis zum entstehenden Einkaufszentrum des Projektentwicklers MfI geschaffen werden. Das Projekt firmiert unter dem Titel "Ein ahnungsloser Traum vom Park". Titz: "MfI hat sich bereit erklärt, eine neue Art von Kunst am Bau in der Stadt zu fördern."

(ape/jco)
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