Kranke Busfahrer in Mönchengladbach NEW rechnet weiter mit Ausfällen im Linienverkehr

Mönchengladbach · Weil viele Fahrer krank sind, fallen seit vergangener Woche immer wieder Linien aus. Wie sich die Situation mittlerweile darstellt und welche Fahrten weiter stattfinden.

 Über das Wochenende hat sich die Zahl der ausfallenden Linien kaum verändert. (Archivfoto)

Über das Wochenende hat sich die Zahl der ausfallenden Linien kaum verändert. (Archivfoto)

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die Lage im Linienverkehr bleibt angespannt. Vergangenen Freitag hatte die NEW gemeldet, dass wegen des hohen Krankenstands des Fahrpersonals „in den nächsten Tagen mit vereinzelten Ausfällen im Linienbusverkehr“ zu rechnen sei. Und seither hat sich die Zahl der ausfallenden Linien „nicht grundlegend geändert“. Das teilte ein Sprecher der NEW am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion mit: „Aktuell können wir noch keine Verbesserung der Situation feststellen.“ Daher sei auch ein Ausblick, wie lange dieser Zustand voraussichtlich noch andauert, „rein spekulativ“.

Corona scheint bei der Zahl der Krankmeldungen aber eine untergeordnete Rolle zu spielen: Die ausfallenden Kollegen seien „überwiegend nicht von Corona-Infektionen betroffen“, teilte der Sprecher mit.

Über die aktuellen Ausfälle im Liniennetz informiert die NEW laufend auf ihrer Internetseite (www.new-mobil.de). So waren für Dienstag, 19. Juli, 24 Fahrten auf sechs Linien angegeben, die entfallen. Am Mittwoch, 20. Juli, sollen 14 Fahrten auf zwei Linien (036 und SB4) entfallen. „Generell informieren wir in den Nachmittagsstunden über die Ausfälle am Folgetag“, erklärte der NEW-Sprecher. Den Fahrgäste wird empfohlen, nach Möglichkeit auf andere Linien umzusteigen beziehungsweise auf den nächsten Anschluss zu warten. Die genauen Fahrpläne sind online oder in der „NEW Möbus App“ nachzulesen.

Zur aktuellen Strategie gehört, das verbleibende Fahrpersonal vorrangig für besonders frequentierte Fahrten einzusetzen. Dazu zählt unter anderem, „die Gewerbegebiete ordnungsgemäß zu den jeweiligen Schichtanfangs beziehungsweise Schichtendzeiten zu bedienen“. Und: „Linien, in denen eher schwache Taktzeiten vorliegen, bedienen wir ebenfalls bevorzugt weiter.“ Fahrten in den Abendstunden zählen hingegen zu den weniger frequentierten, weshalb diese eher entfallen.

(capf)
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