Leichtathletik Winterlauf: Die Hildener AT ist bereit

Hilden · Die Vorbereitungen für die Laufserie des Leichtathletikvereins sind abgeschlossen. Rennleiter Döpper erwartet mehr Starter als im Vorjahr. Er appelliert an die Fairness der Hundebesitzer im nicht abgesperrten Stadtwald.

Die Vorbereitungen laufen. Die Strecken sind abgesteckt und vermessen, die Helfer mit ihren Aufgaben vertraut. "Wir haben alles dezentral organisiert und unsere Ehrenamtler in verschiedene Gruppen aufgeteilt, die sich selbstständig abstimmen. Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt", sagt Wolfgang Döpper.

Die größte Sorge bereitet dem Rennleiter der anstehenden Winterlaufserie der Hildener AT das Wetter. "Vor zwei Jahren hatten wir dieses Blitzeis, das war schon sehr gefährlich", erinnert sich Döpper. Vor einer Wiederholung dieser Wetterlage fürchtet er sich besonders. Regen oder Schnee lassen ihn dagegen kalt. "Mit Spikes ist das alles kein Problem. Das habe ich auch so gemacht, als ich noch gelaufen bin. Wir bekommen außerdem Splitt von der Stadt und können die Wege damit streuen. Sie sind auch entsprechend fest, dass sie nicht so schnell matschig werden."

Die Organisatoren wollen alles tun, damit die Teilnehmer ungeachtet der Witterung auch starten können. Denn die Anmeldung läuft bereits und es zeichnet sich eine rege Resonanz ab. "Wir haben haben im Vergleich zum Vorjahr schon wesentlich mehr Zusagen", sagt Wolfgang Döpper. Besonders beliebt ist die große Serie. "Dafür haben sich schon zwei Drittel der Sportler gemeldet. Da ist unsere Serie sehr gut etabliert."

Die Mini-Serie entfällt dagegen in diesem Jahr mangels Zuspruch. "Dafür war der organisatorische Aufwand schlicht zu hoch", sagt Döpper. Die Jugend muss im Januar einen Kilometer und an den beiden Februarterminen jeweils zwei statt zweieinhalb Kilometer absolvieren. "Das scheint bei vielen aber noch nicht so angekommen zu sein. Die Anmeldung läuft etwas schleppend. Da müssen wir noch ein wenig Werbung machen."

Denn gerade die familiäre Atmosphäre mache den Charme der Serie aus. "Die Eltern starten in der kleinen oder großen Serie, die Kinder sind im Jugendlauf oder bei den Bambini am Start." Neben dem vielfältigen Angebot hat die Hidener AT auch mit den eingespielten Abläufen Sympathien gewonnen. "Es gibt keine weiten Wege, weil die Parkmöglichkeiten direkt an der Strecke sind. Häufig haben wir auch schon ein Lob für unsere Helfer bekommen, die sich mit Leib und Seele einbringen." Jedes Jahr kommen mehr Läufer, nicht nur aus Hilden, sondern aus der gesamten Region in den Stadtwald. "Dieses Mal rechnen wir mit einem Zuwachs von 20 Prozent", sagt Wolfgang Döpper.

Der Stadtwald ist während der Veranstaltung allerdings nicht gesperrt. Das hat in der Vergangenheit zuweilen zu Konflikten mit den Hundebesitzern geführt. "Der Wald ist für alle da, doch wir appellieren an die Spaziergänger mit Hund, ihr Tier kurz festzuhalten, wenn sie die Läufer kommen sehen." Das habe auch etwas mit Fairness zu tun.

Rund um das Rennen hat der Verein etwa 40 Helfer im Einsatz, die die Strecke sichern, Zeiten nehmen und die Athleten verpflegen. Die besten Chancen auf den Sieg bei den Damen hat sicher Franziska Scheffler, sofern sie startet. "Sie wird sich kurzfristig anmelden, je nachdem, wie die Serie in ihren Trainingsplan passt. Sie muss natürlich andere Prioritäten setzen", sagt Döpper. Bei den Männern traut er Volker Siepe eine vordere Platzierung zu. "Er ist ein sehr starker Läufer und möchte sich vor den eigenen Leuten sicher nicht blamieren."

Der Triathlet aus dem erfolgreichen Oberliga-Team geht als Titelverteidiger an den Start. Für die kommende Serie strebt er ebenfalls einen guten Lauf an. "Das hängt ein bisschen davon ab, wer so am Start ist. Es gibt schon einige Läufer im Umfeld, die stärker einzuschätzen sind", sagt Siepe bescheiden. Sein Fokus liegt zwar auf der Triathlon-Saison, dennoch möchte er seinen Bestzeiten möglichst nahe kommen. "Die liegt im Halbmarathon bei 1,19 Stunden und ich denke, dass die Form bis dahin ganz gut ist."

(domi)
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