Fußball Der Herbstmeister setzt sich die „maximale Ausbeute“ als Ziel

HILDEN · Die maximale Punktausbeute erreichen, hieß die Vorgabe beim VfB 03 Hilden II vor den letzten drei Meisterschaftsspielen in 2018. Der erste Schritt, und damit die Rückeroberung der alleinigen Tabellenführung, ist mit dem 1:0-Sieg gegen Unterrath gemacht.

 Abwehrchef Christoff Donath zeigt seinem Team im Endspurt vor der Winterpause die Richtung an.

Abwehrchef Christoff Donath zeigt seinem Team im Endspurt vor der Winterpause die Richtung an.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Da die Hildener gerade in der Endphase des Fußballjahres von Spiel zu Spiel denken, galt in dieser Woche alle Konzentration weniger dem (vorgezogenen) Spitzenspiel am 14. Dezember beim starken Aufsteiger Sparta Bilk (5.), sondern in erster Linie der Partie am Sonntag gegen die SG Kaarst. Bereits um 12.30 Uhr erfolgt auf dem Sportplatz Hoffeldstraße der Anpfiff zum letzten Heimspiel dieses Jahres.

Mit der Favoritenrolle gegen den Zwölften, der zum Saisonauftakt auf eigener Anlage mit 0:3 den Kürzeren zog kann der Herbstmeister gut leben. „Wir wollen an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Es ist im Fußball nun einmal so, dass die Konkurrenz gegen den Spitzenreiter besonders motiviert ist. Das wird auch bei Kaarst nicht anders sein. Daraus resultiert wiederum für uns die Herausforderung, unsere bestmögliche Tagesform abzurufen“, betont Tim Schneider. Der VfB 03 II-Trainer zeigt vor den Linksrheinischen durchaus Respekt: „Mit Alex Cule, Alex Sitter und Dennis Brune stehen bei der SG offensivstarke Leute im Team. Da müssen wir defensiv genauso so stabil stehen wie zuletzt gegen Unterrath. Und nicht zu vergessen, hat Kaarst mit Sparta Bilk einen der ersten Aufstiegsanwärter besiegt.“

Die Spannung weiterhin hoch halten, im Training konzentriert arbeiten und den Gegner bloß nicht unterschätzen, lauten demnach die Basis-Vorgaben beim Klassenprimus. Der machte zuletzt gegen Unterrath vieles richtig, ließ kaum gegnerische Chancen zu und schaltete schnell auf Offensive um. „Nur das finale Zuspiel kam aus meiner Sicht etwas zu selten an. Da haben wir noch Verbesserungspotenzial“, sagt Schneider, der am Sonntag seine Defensivreihe umbauen muss. Hintergrund: Christoff Donath legt nach der fünften gelben Karte eine Zwangspause ein. Der Abwehrchef ist dennoch zuversichtlich, dass die Teamkollegen es richten: „Wir sind Herbstmeister, aber damit ist noch nicht viel erreicht und darauf werden uns wir mit Sicherheit nicht ausruhen. Das Ziel ist, auch nach den beiden nächsten Spieltagen ganz oben zu stehen.“ Der 26-Jährige fügt hinzu: „Das ist doch für jeden Fußballer eine tolle Motivation. Als Tabellenführer wollen wir natürlich selbst die Initiative übernehmen und, mit der nötigen Absicherung nach hinten, mutig nach vorne spielen. Dieses Selbstbewusstsein müssen wir auch dem Feld einfach ausstrahlen.“

Neben Donath fehlen aus dem aktuellen Aufgebot die angeschlagenen Niklas Strunz (Faserriss im Oberschenkel) und Nick Hellenkamp (grippaler Infekt).

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