Mettmann/Erkrath/Wülfrath Die Sternsinger ziehen wieder los

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Die Kinder aus den Bistümern sind wieder unterwegs, um als Heilige Drei Könige Geld für diverse Sozialprojekte zu sammeln.

 Die Hochdahler Sternsinger besuchen Feuerwache und Rathaus an der Schimmelbuschstraße.

Die Hochdahler Sternsinger besuchen Feuerwache und Rathaus an der Schimmelbuschstraße.

Foto: dietrich janicki

"Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung - in Kenia und weltweit" - unter dieser Überschrift werden wieder mehr als eine halbe Million Sternsinger in Deutschland zum Fest der Heiligen Drei Könige ausgesandt, um den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen und für Kinder in Not zu sammeln. Die Veränderungen des Weltklimas haben gerade für Menschen, die am wenigsten dazu beitragen, schwerwiegende Folgen.

Die Hochdahler Sternsinger der St. Franziskusgemeinde machen sich ebenso wie viele andere Jungen und Mädchen in Deutschland auf den Weg und gehen von Tür zu Tür. Dies tun sie bei Wind und Wetter in ihrer Freizeit. Gestern wurden die Hochdahler Sternsinger nach der heiligen Messe in der St. Franziskusgemeinde mit Pfarrer Christoph Biskupek und Gemeindereferentin Heidi Bauer von Bürgermeister Christoph Schultz empfangen. Der Segensspruch wurde in die Räume des Verwaltungsgebäudes an der Schimmelbuschstraße gebracht. Auch die Mitarbeiter der Verwaltung und der Feuerwehr begrüßten die Sternsinger.

Die Region Turkana im Nordwesten Kenias - eine der ärmsten Regionen des Landes - steht im Fokus der Aktion, erklärt Pastoralreferent Joachim Lenninghausen, der in der Mettmanner Pfarrei St. Lambertus das Sternsingen koordiniert. Am Beispiel der Region Turkana sollen die Sternsinger erfahren, welche schwerwiegenden Folgen die Veränderungen des Weltklimas für die dort lebenden Menschen haben. Ausbleibender Regen entziehe den Bewohnern ihre Lebensgrundlagen. "Wir haben uns mit den Sternsingern extra im Kino einen Film über diese Thematik angesehen", berichtet Joachim Lenninghausen.

Er verweist darauf, dass auch für beim Kindermissionswerk angemeldete Projekte der Pfarrei St. Lambertus gesammelt werde. "Im vergangen Jahr kamen durch das Sternsingen in allen drei Gemeinden insgesamt knapp 20.000 Euro zusammen. Ich hoffe, dass wir auch in diesem Jahr ein ähnliches Ergebnis erzielen." Die Erfahrung der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass die Spendenbereitschaft in Mettmann recht groß sei, betont der Pastoralreferent.

Während in den Ortskirchen St. Lambertus und St. Thomas Morus am morgigen Sonntag die Aussendung der Sternsinger in der jeweiligen Heiligen Messe um 9.45 Uhr erfolgt, wird dies in der Kirche Heilige Familie in Metzkausen in der Messe um 11.15 Uhr stattfinden. Danach werden sich die rund 150 Sternsinger in jeweiligen Fünfer-Gruppen einschließlich Betreuer auf dem Weg machen und bei denjenigen Familien, die den Besuch der Sternsinger wünschten, das Friedenslicht in die jeweiligen Haushalte tragen und den Segensgruß C+M+B an die Haustüren schreiben. Dies bedeutet Christus mansionem benedict - Christus segne dieses Haus.

Die gemeinsame Rückkehr der Sternsinger ist am Sonntag, 15. Januar um 9.45 Uhr in der Heiligen Messe St. Thomas Morus. "Die Sternsinger werden auch vom Bürgermeister empfangen. Nach dem Rathausempfang gibt es noch einen Imbiss bei der Feuerwehr", sagt Joachim Lenninghausen.

In Wülfrath wurden die Sternsinger gestern in der Kirche St. Joseph ausgesandt. Nachmittags schaute eine Abordnung bei Bürgermeisterin Claudia Panke im Rathaus vorbei Die Gruppen ziehen dann bis Sonntag durch viele Gebiete in der Wülfrather Innenstadt, bringen den Segen und sammeln ebenso für die Projekte in Kerala und in Kenia.

Die jungen Gemeindeglieder aus der Katholischen Kindertagesstätte St. Joseph singen und sammeln heute von 10 bis 12 Uhr auf dem Markt Am Diek und in der Fußgängerzone. Gestern Nachmittag haben sie den Segen außerdem bereits zu den Senioren im Haus August von der Twer gebracht.

(klm)
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