Spenden an die Ukraine aus Meerbusch Rotary Club ermöglicht medizinische Hilfssendung

Meerbusch · 74.000 Euro an Rotary-Spenden gingen an das Medikamentenhilfswerk Action Medeor. Von dort wird medizinisches Material in die Ukraine gebracht.

 Sid Peruvemba und Angela Zeithammer von Action Medeor mit Stefan Glimm und Daniel Wilm vom vom Rotary Club Meerbusch.

Sid Peruvemba und Angela Zeithammer von Action Medeor mit Stefan Glimm und Daniel Wilm vom vom Rotary Club Meerbusch.

Foto: action medeor

„Aus eins mach zwei“ – mit diesem Hinweis rief der Rotary Club (RC) Meerbusch zu Spenden auf, um existentielles Leid in der Ukraine zu mildern. Dahinter stand das Prinzip, jeden an die Rotarier gespendeten Euro zu verdoppeln, um sie an das Medikamentenhilfswerk action medeor in Tönisvorst weiterzugeben.

Von dort werden Transporte medizinischer Hilfsgüter organisiert. Ziel des RC war es, mindestens 50.000 Euro aufzubringen. Dass diese Summe deutlich übertroffen wurde, freut Präsident Daniel Wilm sehr: „Wir hatten uns zur Verdoppelung von Spenden bis zu einer Höhe von 25.000 Euro verpflichtet. Nachdem wir uns mit dem Projekt ‚Mach‘ den Himmel wieder blau!‘ für Flüchtlingskinder aus der Ukraine hier am Ort bereits engagiert haben, war es uns wichtig, auch im Kriegsgebiet selbst zu helfen.“ Die Resonanz bei RC-Mitgliedern und auch deren Bekannten und Freunden war überwältigend: „Es sind 74.000 Euro an Spenden zusammengekommen.“ Action Medeor, als professioneller und bei Hilfe in Kriegsgebieten erfahrener Partner, wurde bewusst ausgesucht. „Vor unserem Spendenaufruf haben wir uns die Vorbereitungen von Hilfstransporten bei action medeor in Tönisvorst angesehen“, erklärt Stefan Glimm, beim RC Meerbusch mitverantwortlich für soziale Projekte und Öffentlichkeitsarbeit. Er ergänzt: „Unser Eindruck am Ort und meine Erfahrungen als ehemaliger ehrenamtlicher Vorsitzender im Beirat des Medikamentenhilfswerk haben unsere Freunde im RC Meerbusch überzeugt, die Spendenaktion zu starten.“

Über 70 Einzelspender vorwiegend aus der Region, aber auch aus Norddeutschland, Belgien und sogar Hongkong konnten mobilisiert werden. Die Aufstockung der Mittel durch Rotary Deutschland war erfolgreich beantragt und wurde zur Verdoppelung der Spenden genutzt.

„So haben wir 74.000 Euro an Action Medeor für den Transport von medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine überreichen können“, sagt Daniel Wilm. Er und Stefan Glimm betonen, dass das Medikamentenhilfswerk bereits kurz nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine einen erste LKW mit 30 Paletten und elf Tonnen Hilfsmaterial im Wert von 55.000 Euro in die Ukraine gesandt und inzwischen der dritte LKW Tönisvorst verlassen hat.

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