Handball Gestresst nach Bad Wildungen

Handball · Eingerahmt von Terminen in Bundesliga und Europapokal kämpfen die Handballerinnen des TSV Bayer 04 heute um das Erreichen der Endrunde im DHB-Pokal. Um 19 Uhr müssen die Elfen in Bad Wildungen ran.

 "Derzeit komme ich aus dem Vor- und Nachbereiten der Spiele kaum noch raus": In diesen Tagen peitscht Trainerin Renate Wolf ihre Mannschaft im Drei-Tage-Rhythmus nach vorne.

"Derzeit komme ich aus dem Vor- und Nachbereiten der Spiele kaum noch raus": In diesen Tagen peitscht Trainerin Renate Wolf ihre Mannschaft im Drei-Tage-Rhythmus nach vorne.

Foto: Uwe Miserius

In diesen Tagen zeigt sich der Job von Renate Wolf von seiner arbeitsreichen Seite. "Im Moment ist es stressig", erzählt die Trainerin von Bayers Bundesliga-Handballerinnen. Am Sonntag stand in der Liga Blomberg-Lippe auf dem Terminkalender, am Wochenende führt die Ansetzung im Europapokal die Leverkusenerinnen nach Dänemark zu KIF Vejen. Dazwischen soll heute bei der HSG Bad Wildungen möglichst eine erfolgreiche Partie im DHB-Pokal-Viertelfinale bestritten werden. "Derzeit", sagt Wolf, "komme ich aus dem Vor- und Nachbereiten der Spiele kaum noch raus."

Trainerin und Team arbeiten eifrig daran, dass sich die aktuelle Belastung im Nachhinein als positiver Stress entpuppen möge. Bis dahin soll möglichst lange in drei Wettbewerben Erfolgreiches auf die Beine gestellt werden. "Es ist mein großes Ziel, das Final Four zu erreichen", umreißt Wolf die Ausgangslage für den heutigen Abend. Denn gelingt in Bad Wildungen ein Sieg, ist die Teilnahme an der Endrunde mit den vier verbliebenen Teams, die Ende April in Göppingen den Pokalsieger ausspielen, sicher.

Als Hürde auf dem Weg dorthin baut sich ab 19 Uhr "ein brandgefährlicher Gegner" (Wolf) vor den Elfen auf. Zwar haben die Nordhessen zuletzt in der Liga gegen Frischauf Göppingen verloren und beim Remis in Celle dem Schlusslicht den ersten Punkt der Saison gestattet. Zuvor gelangen dem Team aus der Kurstadt indes Siege gegen Leipzig und Frankfurt/Oder. Während der TSV voraussichtlich (bis auf die verletzte Nadine Krause) in voller Besetzung anreist, fehlen den Gastgeberinnen in Cristina Mihai (Syndesmosebandriss) und Sabine Heusdens (Rotsperre) zwei ihrer Stammkräfte. Dies als deutlichen Wettbewerbsvorteil für die Elfen zu interpretieren, davor warnt die Leverkusener Trainerin allerdings: "Ich erwarte eine ganz andere Mannschaft als zuletzt in der Liga. Schließlich gehört die Partie zu den wichtigsten Spielen der Saison."

Ungute Erinnerungen an den Gegner haben die Elfen aus der Hinrundenpartie in der Liga. Da führten die Elfen klar (13:7), um am Ende dennoch zu verlieren (30:31). "Erkenntnisse lassen sich aus dieser Partie für das Pokalspiel keine mehr ziehen", sagt Wolf – aber womöglich zusätzliche Motivation.

(RP)
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