12.000 Fahrzeuge in Deutschland betroffen Mazda ruft weltweit 100.000 Fahrzeuge zurück

Hitdorf · Der Autobauer hat einen Softwarefehler bei einigen Modellen festgestellt. In Deutschland sind rund 12.000 Fahrzeuge betroffen.

 Das Firmenlogo an der Mazda-Zentrale in Hitdorf.

Das Firmenlogo an der Mazda-Zentrale in Hitdorf.

Foto: Schütz, Ulrich (us)

Der japanische Automobilbauer Mazda mit Deutschland- und Europazentrale in Hitdorf muss weltweit  mehr als 100.000 Autos zurückrufen. Betroffen seien Fahrzeuge der Modellreihen Mazda 2, CX-3 und MX 5.

In Deutschland seien 12.203, europaweit 34.955 Fahrzeuge betroffen, teilt das Unternehmen jetzt mit. Der Grund für die Rückrufaktion:  ein mögliches Problem bei der Rückgewinnung von Bremsenergie. Es sei ein Softwarefehler beim sogenannten Gleichstromwandler (DC-DC-Wandler) in einem Bremsenergie-Rückgewinnungssystem festgestellt worden, heißt es weiter. Dadurch könne es zu einer Überhitzung des Bauteils und im schlimmsten Fall sogar auch zu einer Brandentwicklung kommen.

Nun hat Mazda das weitere Vorgehen so skizziert: „Das Motorsteuergerät aller betroffenen Fahrzeuge wird geprüft. Werden Auffälligkeiten festgestellt, wird der DC-DC-Wandler ausgetauscht und die Software aktualisiert.“ Gibt es keine Auffälligkeiten bei der Prüfung eines Fahrzeugs will der Autobauer die Software dennoch aktualisieren lassen.

Wann die Werkstatt-Aktion starten soll, ist noch nicht bekannt, denn noch laufen die Vorbereitungen dafür.  Die betroffenen Halter würden dann demnächst vom Kraftfahrt-Bundesamt kontaktiert und zur Reparatur ihres Autos in die Werkstatt gebeten, heißt es weiter. Wichtiger Hinweis für die Halter der betroffenen Modelle: „Die Fahrzeuge werden nicht durch etwaige Aufkleber etc. markiert. Die Fahrgestellnummer eines jeden  betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda-Systemen vermerkt und kann von Mazda-Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden“, teilt das Auto-Unternehmen mit.

Ansonsten ist der japanische Autobauer mit dem Verlauf des bisherigen Geschäftsjahres zufrieden. Im Juli konnte der Konzern einen Marktanteil von 1,5 Prozent erreichen. In den ersten sieben Monaten summierten sich die Neuzulassungen auf 38.620 Fahrzeuge und somit auf einen Marktanteil von immerhin 1,8 Prozent. Mazda-Motors-Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Kaplan erwartet auch „ein starkes zweites Halbjahr“.

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