Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Erneuerung in Schlebusch Altenzentrum St. Elisabeth wird erweitert

Leverkusen · Der Caritasverband hat sich für einen kombinierten Um- und Neubau in Schlebusch entschieden. Das Zentrum soll moderner und komfortabler werden.

 Das Caritas-Altenheim St. Elisabeth in Schlebusch wird grundlegend erneuert.

Das Caritas-Altenheim St. Elisabeth in Schlebusch wird grundlegend erneuert.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das Altenzentrum St. Elisabeth im Herzen von Schlebusch soll besser, vor allem komfortabler und moderner werden. Aus diesem Grund hat sich der Caritasverband Leverkusen für einen kombinierten Um- und Neubau des Komplexes entschieden. „Wir wollen das Altenzentrum Sankt Elisabeth zukunftsfähig gestalten und an die Anforderungen des Wohn- und Teilhabegesetzes anpassen“, begründet Caritasdirektor Wolfgang Klein.

Die Pläne des Leverkusener Architekturbüros Benjamin Zwingenberg werden ab Mitte August umgesetzt. Zunächst mit einem dreigeschossigen Neubau auf einem Teil des Geländes. Unter einem Dach werden sich in Zukunft drei Hausgemeinschaften mit Einzelzimmern für 60 Bewohner ansiedeln. Gebaut wird in vier Bauabschnitten, voraussichtliche Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

Im Anschluss daran wird der Altbau, in dem sich bislang noch viele Menschen ein Zimmer teilen müssen, komplett entkernt, informiert Klein. Innerhalb von eineinhalb Jahren wird das Haus so hergerichtet, dass es den aktuellen Vorschriften entspricht. Entsprechend werden die jeweiligen Unterkünfte und Bäder für 48 Bewohner umfassend modernisiert. Hinzu kommen energetische Sanierungen im Gebäude. Die Erneuerungen schließen den Austausch sämtlicher Fenster ein. Der Einbau von Dreifachwärmeschutzverglasung soll später für höhere Energieeinsparungen und reduzierte Heizkosten sorgen.

Dasselbe Ziel soll durch neuartige Systeme zur Raumlüftung, außerdem durch thermische Sanierung von Fassaden einschließlich der Dachflächen erreicht werden. Schließlich wird im dritten Bauabschnitt der in Richtung Schildgen gelegene Südflügel abgerissen, der zuvor bereits durch den Neubau ersetzt wurde. Dieses Gebäude stammt aus den 1980er Jahren und entspricht keineswegs den gesetzlichen Anforderungen.

Im letzten Abschnitt der gesamten Umstrukturierung steht die Schaffung eines Verbindungstraktes zwischen Neu- und kernsanierten Altbau auf der Liste. Auf finanzielle Förderung der Maßnahmen muss der Caritasverband Leverkusen allerdings verzichten. Die Refinanzierung erfolgt ausschließlich über die Investitionskosten des Betreibers, diese wiederum werden über Entgelte für Unterkunft und Verpflegung – die sogenannten „Hotelkosten“ – auf Heimbewohner umgelegt.

Dennoch ist Klein überzeugt: „Alle 108 Bewohner erhalten in Zukunft viel mehr Komfort, alleine schon wegen des schönen Bades.“ Was den Vorsitzenden des Caritasverbandes besonders freut, ist außerdem die Tatsache, dass die Kapelle weiterhin im Mittelpunkt der Gebäude bestehen bleibt, quasi in Zukunft von den Häusern umringt wird. Die von dem Leverkusener Künstler Paul Weigmann konstruierten Fenster zuzubauen, wäre ein absoluter Frevel gewesen, erklärt Klein. „Ich bin sehr zufrieden“, fügt er hinzu. „Im Einvernehmen mit den Stadtplanern ist es gelungen, eine sinnvolle Konstruktion herzurichten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort