Leichtathletik Franziska Schuster verpasst EM-Finale hauchdünn

Tallinn/Xanten · Bei den U20-Wettbewerben der Leichtathleten in Tallinn fehlen der Xantenerin über 100 Meter Hürden nur zwei Hundertstelsekunden. Besonders ärgerlich: Auch die direkte Qualifikation für die WM in Nairobi muss sie anderweitig erlaufen.

 Die Xantenerin Franziska Schuster hat bei der U20-EM der Leichtathleten das Finale über 100 Meter Hürden nur um einen Wimpernschlag von 0,02 Sekunden verpasst.   Archiv: Birkenstock

Die Xantenerin Franziska Schuster hat bei der U20-EM der Leichtathleten das Finale über 100 Meter Hürden nur um einen Wimpernschlag von 0,02 Sekunden verpasst. Archiv: Birkenstock

Foto: Wolfgang Birkenstock

Am Ende fehlten Franziska Schuster ganze zwei Hundertstelsekunden. Bei der Leichtathletik-Europameisterschaft der U20 in Tallinn blieb sie im Halbfinale über 100 Meter Hürden genau um diesen Wimpernschlag hinter der Ungarin Anna Toth zurück, die in 13,57 Sekunden den zweiten Platz belegte. Der wäre für die gebürtige Xantenerin, die inzwischen für Bayer 04 Leverkusen startet, nötig gewesen, um den Sprung ins Finale zu schaffen. 13,59 Sekunden standen für Schuster zu Buche.

Unantastbar war im ersten der drei Halbfinal-Läufe die Schweizerin Ditaji Kambundji, die der Konkurrenz in 13,01 Sekunden förmlich davonflog und auch für das heutige Finale die große Favoritin sein dürfte.

Kein Wunder, dass die Enttäuschung bei Franziska Schuster unmittelbar nach dem Rennen enorm groß war. „Das ist einfach nur sehr schade, weil es so knapp war. Ich kann es noch gar nicht so richtig realisieren, dass ich morgen nicht mehr antreten darf“, sagte sie am Freitagnachmittag kurz nach ihrem Lauf. Ärgerlich war ihr Ausscheiden auch deshalb, weil im dritten Halbfinale die direkt qualifizierte Österreicherin Anna Plank eine langsamere Zeit gelaufen war als Schuster.

Die Hoffnung der 19-Jährigen, sich als eine von zwei Zeitschnellsten doch noch für das Finale zu qualifizieren, zerstörte sich schon wenig später im zweiten Halbfinale, als unter anderem ihre Landsfrau Hawa Jalloh (Wiesbaden) in 13,49 Sekunden eine schnellere Zeit lief. Der Erfolg von Jalloh bedeutete für Franziska Schuster auch, dass sie den direkten Sprung zur U20-Weltmeisterschaft in Nairobi erst einmal verpasst hat. „Jetzt muss ich meine Hoffnung auf die Deutsche Meisterschaft in Rostock setzen. Dort muss ich auf jeden Fall schneller als die übrigen deutschen Hürden-Sprinterinnen sein“, sagte Schuster.

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