Leverkusen: Machbarkeitsprüfung auch für den Europaring Mehr Busspur für die Burscheider Straße

Leverkusen · Die bestehende Spur soll verlängert werden. Auch am Europaring schwebt der Stadt eine solche Lösung vor. Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, ob diese Spuren für beide Richtungen möglich sind.

 Die Busspur an der Rennbaum- und Burscheider Straße wird länger.

Die Busspur an der Rennbaum- und Burscheider Straße wird länger.

Foto: Uwe Miserius

Die Busspur auf der Rennbaumstraße/Burscheider Straße wird verlängert. Sie soll dann an der Straßeneinmündung Am Plattenbusch beginnen. Der Umbau ist für 2021 vorgesehen. Zudem prüft die Stadt die Einrichtung von Busspuren auf dem Europaring. Auch die Planungen für die Busspur auf der Odenthaler Straße in Schlebusch laufen weiter. Der vorberatende Bauausschuss stimmte am Montagabend dem Vorschlag für die Burscheider Straße mehrheitlich bei Gegenstimme von Opladen plus zu, so dass von einer Genehmigung des Stadtrates auszugehen ist.

Busspuren dienen an hoch belasteten Kreuzungspunkten zur Beschleunigung der Linienbusse. Staus in Richtung Opladen gibt es auf der Rennbaumstraße/Burscheider Straße regelmäßig, speziell morgens, vor dem Kreisverkehr Pommernstraße. Die Route wird von den Linien 239/240, 253 und 251 genutzt. Deshalb wurde 2019 schon ein Bus-Sonderfahrstreifen zwischen Elsbachstraße und Kreisverkehr eingerichtet. Eine erfolgreiche Maßnahme. Die Busse sind heute pünktlicher, stecken weniger zwischen den vielen Privatfahrzeugen fest, berichtet die Stadt in dem Beratungspapier für die Ratspolitiker.

Das ist geplant Ab Fußgängerampel Am Plattenbusch bis Elsbachstraße (Beginn der vorhandenen Busspur) teilt die Stadt die Fahrbahn neu auf. In Fahrtrichtung Opladen erhalten die Busse eine Sonderspur. Sie darf von Radfahrern benutzt werden. Für Taxen wird die Spur nicht freigegeben.

„Autostrich“ Im Abschnitt der neuen Busspur fallen auf beiden Seiten der Straße die insgesamt 135 Parkplätze weg. Abgestellt sind dort nach Stadtangabe tagsüber bis zu 35 Fahrzeuge, abends 40. Viele davon zählen zum „Autostrich“, wie die Schilder „Zu verkaufen“ und die oft auswärtigen Kennzeichen zeigen. Anwohner könnten ihre Fahrzeuge auf den ausreichend großen Privatgrundstücken parken, schreibt die Stadt.

Die Besonderheit In Höhe Haus Burscheider Straße 14 richtet die Stadt eine Überquerungshilfe ein. Dies geschehe auf vielfachen Wunsch von Anwohnern. Für diesen Fußgängerschutzstreifen muss allerdings die Busspur unterbrochen werden. Bedeutet: Busse bleiben auf dem rechten Fahrstreifen und können durchrollen. Der Individualverkehr muss sich vor der Insel der Querungshilfe von links auf die rechte Spur einordnen. Die Kosten für die Markierungsarbeiten für die Busspur liegen bei 25.000 Euro, für den Bau der Querungshilfe bei 3500 Euro.

Opladen plus-Ratsherr Markus Pott lehnte die Verlängerung der Busspur im Bauausschuss ab. Die derzeitige Länge reiche. Auf dem Stück ab Am Plattenbusch gebe es selten und nur für höchstens 30  Minuten am Tag leichte Rückstaus. Ina Biermann-Tannenberger (CDU) sagte: „Wir stimmen der Busspur zu, auch wenn Parkplätze wegfallen.“ Die Politikerin mahnte allerdings das Angebot eines Schnellbusses bis Wiesdorf an. Heute müssten Pattscheider und Bergisch Neukirchener mit Ziel City in der Regel immer noch in Opladen umsteigen.

Europaring Starke Veränderungen prüft die Stadtverwaltung auch für den Europaring in Höhe Mühlenweg/Karl-Ulitzka-Straße (in Höhe des Campinggeschäfts). Für beide Fahrtrichtungen sollen vor den Ampeln Busspuren entstehen. Verkehrsgutachter werden aber zuvor die Machbarkeit und die Auswirkungen auf den Gesamtverkehr berechnen.

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