Leverkusen Kinder forschen - von der Raupe zum Schmetterling

Leverkusen · Aus Raupe wird Falter: Die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Witzhelden konnten in einer Experimentiereinheit den Lebenszyklus eines Distelfalters verfolgen und hautnah im Klassenzimmer erleben, wie sich eine winzige Raupe über das Puppenstadium zu einem erwachsenen Schmetterling entwickelt.

 Lotta und Emilia lassen den Schmetterling fliegen.

Lotta und Emilia lassen den Schmetterling fliegen.

Foto: IHK Köln

Möglich gemacht hat das der Einsatz der Unternehmen Bäro und Zweiweg. Die Firmen unterstützen den praxisnahen naturwissenschaftlichen Unterricht an der Grundschule. Dank ihrer Förderung gab es gleich mehrere Experimentiereinheiten aus dem Programm der Initiative "TuWaS! - Technik und Naturwissenschaften an Schulen". Außer um Schmetterlinge ging es etwa auch um das Thema "Festkörper und Flüssigkeiten". Dabei haben die Kinder unterschiedliche Materialien aus dem Alltag verglichen und deren Eigenschaften kennen gelernt. Schulleiterin Birgit Jürgens ist zufrieden mit der Zusammenarbeit, die auch Besuche in den Unternehmen beinhaltet. "Für unsere Schule ist ,TuWaS!' ein großer Gewinn. Dank der Lehrerfortbildungen sind wir immer perfekt auf die Unterrichtsreihen vorbereitet", sagt Jürgens. "Auch die Kolleginnen, die fachfremd unterrichten, lassen sich so an das Experimentieren und das forschende Lernen mit Kindern heranführen." Die Schule arbeitet bereits seit 2015 mit "TuWaS!" zusammen und versucht, das Projekt nachhaltig umzusetzen. "Uns ist es wichtig, dass alle Klassenlehrerinnen die Fortbildungen besuchen und wirklich jedes Kind an unserer Schule mindestens einmal in seiner Schulzeit mit ,TuWaS!' arbeiten kann", betont die Schulleiterin.

Die Förderer sehen in der Kooperation eine Chance, Kinder früh für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. "Es ist überzeugend zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder mit Experimenten an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden", sagt J. Manuel von Möller, Geschäftsführer von Bäro. "Gerne unterstützen das Projekt an der Schule." Joachim Feuchter, Geschäftsführer der Firma Zweiweg International ergänzte: "Mit TuWaS! gelingt eine praxisorientierte Vermittlung von naturwissenschaftlichen Themen im Unterricht. Das ist der erste Schritt in Richtung Fachkräftegewinnung in der Zukunft."

Die Industrie- und Handelskammern Köln und Bonn/Rhein-Sieg haben "TuWaS!" im Rheinland etabliert. Gemeinsam mit engagierten Unternehmen und Förderern aus der Region unterstützen sie das Projekt.

"TuWaS!" ist ursprünglich eine Initiative der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Freien Universität Berlin, die für die inhaltlichen und pädagogischen Konzepte verantwortlich ist.

(ena)
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