Band aus Leverkusen „Josie“ – Musik hören mit einer guten Freundin

Opladen · Die Leverkusener Band „Josie“ tritt am 26. April im Scala auf und bereitet für August die Produktion eine ersten eigenen CD vor.

 Die Leverkusener Band „Josie“ will positive musikalische Botschaften senden und bereitet eine erste CD vor.

Die Leverkusener Band „Josie“ will positive musikalische Botschaften senden und bereitet eine erste CD vor.

Foto: Josie

„Es gab nicht diesen einen Moment, wo wir an einem Tisch saßen und gesagt haben: Jetzt machen wir eine Band“, sagt die Sängerin der Band „Josie“, Lisa Kobylorz. Sie ist einfach langsam entstanden. Erst bestand sie nur aus zwei Mitgliedern, nach und nach sind noch vier andere Musiker eingestiegen. „Es hat einfach gepasst. Wir wollten alle das gleiche, Musik machen“, sagt Gitarrist Florian Teichen.

Ein ganzes Jahr haben die Musiker gebraucht, um einen passenden Namen für ihre Band zu finden. Die 21-jährige Sängerin Lisa Kobylorz hatte die Idee: Josie. „Für mich ist Josie eine Person, die mir einen guten Rat gibt“, sagt die Sängerin. Doch die Band möchte, dass jeder der Zuhörer sich selbst die Frage stellt: Wer oder was ist Josie für mich?

Die Leverkusener Pop-Band gibt es schon seit drei Jahren. Mittlerweile hat sie schon viele Konzerte in Leverkusen gegeben, wie im Café „Zettels Traum“ in Opladen oder im „Notenschlüssel“ in Wiesdorf. Das Publikum auf den Konzerten ist sehr unterschiedlich. „Einmal kam ein 86-jähriger Mann nach einem Auftritt zu uns und sagte, dass ihm unsere Songs gut gefallen haben“, erzählt eines der Bandmitglieder.

Ihren Musikstil beschreibt die Gruppe selbst als „Indie-Pop“, die englischen Texte schreibt sie selbst. Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen spiegeln sich darin. „Die Texte sollen Mut machen und nichts Negatives ausstrahlen“, sagt Bandmitglied David Naser, der hauptsächlich die Ideen für die Songs hat. Bei den wöchentlichen Proben lässt jeder seine Vorstellungen in die Songs einfließen, bis etwas Gemeinsames entsteht. Im Proberaum der Band treffen sich die Mitglieder mindestens einmal die Woche. Vor einem Auftritt werden es dann meistens mehr als vier Proben wöchentlich. Das Besondere an „Josie“ ist, dass alle sechs Bandmitglieder für den Gesang zuständig sind.

Die Leverkusener haben neben der Musik noch eine andere Tätigkeit. Fast alle sind Studenten, einer ist als Tontechniker tätig, und der Schlagzeuger arbeitet bereits als selbständiger Musiker. „Es erfordert schon Disziplin, immer alles unter einen Hut zu bekommen“, sagt Sänger David Naser. Damit die Band ein paar Tage ungestört an neuen Songs arbeiten kann, geht es einmal im Jahr hinaus in ein Probehaus in der Eifel. „Nach dem Wochenende bin ich nicht angestrengt. Die Arbeit an der Musik ist keine Arbeit für mich“, sagt Gitarrist Florian.

Die Band hat sich für dieses Jahr ein großes Ziel gesetzt: Im August möchte sie ihre erste eigene CD mit fünf oder sechs Songs produzieren. Freitag, 26. April,  spielt die Formation als Vorgruppe von „Nottys“ im Scala in Opladen. Das ist bisher einer der größten Auftritte der Band.

„Mein Lehramtsstudium ist nicht direkt ein Plan B, aber wenn sich die Chance ergibt, dann würde ich die Musik wählen“, sagt Sängerin Lisa. Wenn es um die Zukunft der Band geht, sind sich alle Mitglieder einig. Ihr Ziel: viel Musik zusammen machen und möglichst viele Menschen damit begeistern.

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