Schmückaktion im Höhendorf Witzhelden putzt sich adventlich heraus

Leichlingen-Witzhelden · Im Höhendorf laufen die Weihnachtsvorbereitungen auf Hochtouren: Am Wochenende wurden die ersten Buchsbäume am Markt und Tannen an den Ortseingängen und Hauptstraßen adventlich geschmückt. Am kommenden Freitag folgt die große Tanne, die vor der Evangelischen Kirche aufgestellt wird.

 Gisela Becher, Sigrid Weltersbach und Kläri Miebach zeigten am Samstag Gespür für hübsch-festliche Dorf-Deko. Freitag folgt der große Baum.

Gisela Becher, Sigrid Weltersbach und Kläri Miebach zeigten am Samstag Gespür für hübsch-festliche Dorf-Deko. Freitag folgt der große Baum.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Prächtig glänzen sie wie frisch polierte Äpfel, die roten Weihnachtskugeln im saftig grünen Buchsbaum. Erst im vergangenen Jahr erhielt der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Witzhelden den Weihnachtsschmuck als Spende von Haus Klippenberg überreicht, um das Dorf zur Adventszeit zusätzlich zu den 250 roten Schleifen in den Tannen festlich zu schmücken. „Leider wurden uns einige Kugeln zerstört“, bedauert Sigrid Weltersbach, VVV-Vorstandsmitglied.

Doch auf die engagierten Witzheldener ist Verlass, sodass zur Schmück-Aktion am Samstag nicht nur gut ein Dutzend Helfer aktiv wird, einigen von ihnen haben selbst noch rote Kugeln aus ihrem Fundus mitgebracht. Fleißig stecken sie die aufgespießten Kugeln in die Bäumchen und wickeln die roten Schleifen um die Tannenäste. Um die Schleifen, erzählt Weltersbach dankbar, kümmert sich seit vielen Jahren Marion Kuhn. Sie lagert die roten Bänder nicht nur, sondern überprüft und erneuert sie auch jedes Jahr aufs Neue. Dank solch tatkräftiger Unterstützung und der guten Vorarbeit klappe das Schmücken selbst in solch unstetigen Zeiten sehr gut.

Insgesamt 29 Bäume, vier an den Ortseingängen und 25 auf Markt und Hauptwegen verteilt, werden von den Ehrenamtlern aufgestellt und geschmückt. „Mir ist das Erscheinungsbild des Dorfes wichtig“, erklärt Kläri Miebach ihre Motivation, an diesem Samstag beim Schmücken zu helfen. Seit gut fünf Jahren hilft die Witzheldenerin tatkräftig mit und kommt dabei gleich selbst in weihnachtliche Vorfreude.

„Ich mache schon seit neun Jahren mit, weil ein schönes Dorf nicht vom Himmel fällt“, sagt Gisela Becher überzeugt. Bewusst sei sie vor mittlerweile fast zehn Jahren ins Höhendorf gezogen, „weil ich es hier so schön fand.“ Nun hilft sie selbst dabei, es schön zu halten. Das ganze Jahr pflegt sie öffentliche Pflanzenbeete und kümmert sich nun seit gut einem Jahr um den Bereich am Markt. Je nach Saison dekoriert sie die Beete entweder mit frischen Geranien oder wie im Herbst mit schönen Kürbissen. Diese hat sie nun entfernt und durch Tannenzapfen und Kastanien ersetzt. „Mir ist wichtig, dass es nachhaltig ist. Die Geranien haben wir an Bürger verteilt, und aus den Kürbissen koche ich eine leckere Suppe für den Weihnachtsmarkt, sofern er stattfinden darf.“ Sollte er aufgrund steigender Corona-Inzidenz doch abgesagt werden, „dann darf sich jeder einen Kürbis mitnehmen und die Suppe selber zu Hause kochen.“ Auch Gisela Becher bringt sich durch die weihnachtliche Schmückung des Dorfes selbst in Adventsstimmung, verrät sie amüsiert: „Das ist für mich so gesehen der Auftakt in die Weihnachtszeit. Erst wird das Dorf geschmückt, dann das eigene Zuhause.“

In knapp drei Stunden stehen die Tannen am Samstag hübsch geschmückt am Wegesrand und zaubern Passanten und Besuchern durch ihre bloße Präsenz ein Lächeln ins Gesicht.

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