Skaterhockey Weil das Niveau fehlt

Skaterhockey · Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Skaterhockey-Bundesliga brauchen die SG Langenfeld Devils schon ein Wunder zur Rettung. Beim 4:7 gegen den HC Merdingen passte immerhin die Einstellung des Tabellenletzten.

 Chefsache: Abteilungsleiter Lars Kehren (

Chefsache: Abteilungsleiter Lars Kehren (

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Die SG Langenfeld Devils bekamen in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd auch im siebten Anlauf kein Bein den Boden. Nach dem 4:7 (1:1, 1:5, 1:1) gegen den HC Merdingen liegen die Teufel bei 0:14 Punkten weiter ohne Erfolgserlebnis am Tabellenende – und müssen deshalb immer mehr vom Abstieg in die Regionalliga ausgehen. "Dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir nicht das Niveau für die 2. Liga haben. Da kann sich keiner herausnehmen. Dennoch stimmt bei uns die Einstellung. Wir stemmen uns dagegen", fand Teamsprecher Michael Kludig.

 Wo ist die Lücke? Tim Dorneth (Mitte) und die stark vom Abstieg bedrohten Teufel warten weiter auf den ersten Saisonsieg.

Wo ist die Lücke? Tim Dorneth (Mitte) und die stark vom Abstieg bedrohten Teufel warten weiter auf den ersten Saisonsieg.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Konsequente Trefferserie

Gegen Merdingen begannen die gebeutelten Teufel überraschend gut, denn Maurice Gladbach erzielte früh das 1:0 (7.). Aber nach dem 1:1 (12.) nutzten die Gäste jede Schwäche der Hausherren konsequent aus. Die Trefferserie zum 6:2 (32.) wurde nur unterbrochen, als Tim Dorneth für Langenfeld auf 2:3 (27.) verkürzte. Dann sah Merdingens Keeper die Gelb-Rote Karte (Matchstrafe), sodass nun ein Feldspieler des Tabellendritten ins Tor ging. Henk Ginsberg (38.) und Markus Kruber (45.) trafen daraufhin zum 4:6, ehe Merdingen den 7:4-Endstand markierte (59.).

Obwohl die Lage im Keller mit sieben Punkten Rückstand ans rettende Ufer aussichtslos wirkt, gibt Langenfeld die Hoffnung nicht auf – was auch mit der Verpflichtung des neuen Trainers Dieter Klaus zu tun hat (wir berichteten). Der Essener, der früher die SHC Rockets in der 1. Bundesliga und zuletzt die Hilden Flames in der Regionalliga betreute, steht morgen (16.45 Uhr) gegen die Dragons Heilbronn zum ersten Mal an der Bande.

Langfristiges Denken

Der Nachfolger von Skaterhockey-Abteilungsleiter Lars Kehren (wegen beruflicher Belastung als Trainer ausgestiegen) tritt jedoch nicht mit dem Auftrag Klassenerhalt an. Kludig: "Er wird nicht der Feuerwehrmann sein, der uns vor dem Klassenerhalt bewahrt und Wunder vollbringt." Dem Verein schwebt vielmehr eine langfristig ausgelegte Strategie vor – verbunden mit einer Wende ins Positive. Zurzeit sieht es schließlich so aus, dass die Devils in der 2. Liga kein Bein auf den Boden bekommen.

(hbe-)
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